Interview mit Anna Maria Praßler und Uta Dänekamp

🧒Felix: Dankeschön, dass ihr euch mit uns getroffen habt, um ein Interview zu machen.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ich freue mich total. Danke für die Einladung, Luca und Felix.

🧒Felix: Bevor du Kinderbücher gemacht hast, hast du ja sehr erfolgreiche Filmdrehbücher geschrieben. Wie stehst du zur Verfilmung von Büchern?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ich bin da zwiespältig. Ich kenne viele Filme, die auf Romanen basieren, von denen ich sehr enttäuscht war, weil eben im Kopf schon das Kopfkino losging. Aber dann hat man sich das irgendwie anders vorgestellt. Es kann aber auch passieren, dass der Film tatsächlich sogar besser als das Buch ist. Das gibt’s tatsächlich auch. In der Regel gucke ich die Verfilmung schon an, wenn ich das Buch gut fand.

🧒Felix Kannst du einen Lieblingsfilm nennen, der auf einem Buch basiert?

👱‍♀️Anna Maria Praßler: Von Anna Wolz gibt’s dieses Buch „Meine wunderbar seltsame Woche mit Tess“. Das ist ein total schöner, dünner Roman,aus dem ein Film entstanden ist, den ich genauso schön finde wie das Buch. Der ist richtig, richtig gut.

🧒Felix Wie gehst du an das Schreiben von Figuren heran?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Das ist eine schöne Frage, weil mir das eigentlich am wichtigsten ist. Die Figuren, die muss ich erst mal kennenlernen. Ich versuche mich da wirklich hineinzudenken, nicht nur zu denken, sondern einzufühlen. Ich versuche mit den Augen der Figur durch die Welt zu gehen. Ich versetze mich in die Figur hinein und mache Sprachaufnahmen oder Notizen, als wäre ich jetzt wirklich diese Figur. Ich beobachte dann ganz viel, ich gehe hinein in das Milieu, wo die Figur herkommt, also recherchiere, rede ganz viel mit den Menschen und versuche die Figur immer besser und besser kennenzulernen.

🧒Felix: Luca, mir fällt gerade auf, dass ich die ganze Zeit die Fragen stelle. Du kannst auch noch welche machen.

🧒Luca: Stimmt natürlich. Fällt dir das Schreiben von Romanen leichter als das von Drehbüchern?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Also, im Drehbuch habe ich viel mehr Routine und deshalb ist das schon einfacher für mich. Romane habe ich noch nicht so viele geschrieben. Ich denke mir jedesmal wieder: „Schaffe ich das?“ Aber irgendwann bin ich in der Figur wirklich drin, dann geht’s tatsächlich wie von selbst. Ab dem Moment macht es mir wirklich sehr viel mehr Spaß, als ein Drehbuch zu schreiben.

🧒Luca Hast du besondere Rituale, um in den Schreibfluss zu kommen?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler Eigentlich habe ich keine Rituale. Ich komme in den Schreibfluss, wenn ich Ruhe habe. Das heißt, wenn meine Kinder aus dem Haus sind, wenn die Schule angefangen hat und ich einfach in Ruhe an meinem Schreibtisch sitze.

Ich habe meistens einen Kakao da stehen, Wasser und ein bisschen was zu knabbern und dann geht es los.

🧒Felix: Basiert Cleo auf einer realen Person aus deinem Umfeld?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Nein, Cleo basiert nicht auf einer realen Person, aber ganz viel ist eingeflossen von mir selber. Ich erinnere mich da dran, wie ich selbst war in dem Alter.

🧒Luca: Hast du eine Lieblingsfigur aus deinen Büchern?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Ich hab eine!

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Oh, ich glaube, ich weiß, welche Uta meint. Uta liebt Rosalinde, die ich auch als Handpuppe dabei habe. Ich mag Rosaline auch sehr, aber Cleo ist mir am nächsten. Aber eigentlich mag ich alle Figuren, sogar die Bösewichte, weil ich versuche, die zu verstehen

🧒Felix: In Ice Guardians beschreibst du die Umgebung sehr genau. Du hast die Handlung auch ziemlich straff angezogen. Glaubst du, dass das auch was mit deiner Ausbildung zu tun hat?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja, absolut. Dadurch, dass ich „Drehbuch“ studiert habe und das an der Filmhochschule auch unterrichte, weiß ich schon, wie ich eine Geschichte so bauen kann, dass sie spannend und straff erzählt ist. Diese Erfahrung kommt mir da zugute.

🧒Luca: Würdest du gern wirklich mit Tieren sprechen können? Wenn ja, was wäre das Erste, was du fragen würdest?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Natürlich würde ich gern mit Tieren sprechen können. Ein Haustier habe ich nicht, aber meine Tochter wünscht sich ein Kaninchen. Ich würde vermutlich die Kaninchen unserer Nachbarn fragen, wie das wohl finden, mitten in Berlin zu leben. Das würde mich sehr interessieren. In „Hinterhoftage“ hatte ich das Thema ja auch, dass Kaninchen mitten in der Stadt leben. Ich finde das ein bisschen traurig für ein Kaninchenleben.

🧒Felix: In Ice Guardians ist der Klimawandel und Umweltschutz ja eines der Kernthemen. Glaubst du, dass die Menschheit das irgendwie noch hinkriegt?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ich hoffe es, auch wenn die Zeichen nicht so gut stehen. Ihr seid ja auch so alt, wie meine Kinder und ich finde das extrem belastend und frustrierend. Ich möchte alles tun, damit es nicht so schlimm kommt, wie es kommen könnte. Wahrscheinlich hilft es einfach am besten, zu versuchen, optimistisch zu sein.

🧒Felix: Hallo Uta. Du bist die Sprecherin des Hörbuches. Wie findest du eigentlich Cleo?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Cleo liebe ich, weil sie so taff und gleichzeitig so sensibel ist. Aber darf ich auch nochmal auf die Frage antworten, ob ich gerne mit Tieren sprechen können würde?

🧒Luca: Natürlich!

👩‍🦰Uta Dänekamp: Ich habe einen Hund namens Muffin. Manchmal wüsste ich schon gerne, was Muffin denkt, aber ich hätte auch Angst, dass er sagt, alles ist doof. Ich hab echt Angst, dass Muffin ein grummeliges Haustier ist.

🧒Luca: Grummelig wie Björn.

🧒Felix: Nein, Björn würde gar nichts sagen, der schläft. Wir haben selber einen Hund.

👩‍🦰Uta Dänekamp: Und der heißt Björn? Cooler Name. Gut, dass Björn nicht sprechen kann.

🧒Luca: Du bekommst ja das Buch, woher weißt du, wie einzelne Personen darin sich anhören sollen?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Ich bekomme ja „nur“ den Text. Ich spreche mit Anna und ich gucke, ob es von der Figur schon Illustrationen oder Bilder gibt. Das hilft mir, für jede Figur eine Stimme zu finden. Der Austausch mit Anna ist aber sehr wichtig, weil ich ja auch nicht weiß, wie Anna sich das vorstellt.

🧒Felix: Wolltest du oder wolltet ihr beide insgesamt immer das werden, was ihr jetzt seid, also Autor und Sprecherin?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Ich auf jeden Fall. Ich wollte schon immer Schauspielerin werden und habe den tollsten Job der Welt. Dafür bin ich dankbar und happy. Ich hatte letztens Klassentreffen und nur 2 Leute machen tatsächlich jetzt ihren Traumberuf. Und ich bin eine davon. Ich bin wirklich gesegnet, was das angeht.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ich wollte auch immer schreiben. Ich glaube, nur in der Grundschule wollte ich auch mal Schauspielerin werden. Aber Autorin und Schauspielerin sind sich als Jobs doch relativ ähnlich: Wir versetzen uns beide in fremde Rollen und Welten hinein und eignen uns so andere Menschen an.

Als ich in eurem Alter war, war mir aber schon klar, dass ich schreiben will. Da bin ich auch ernsthaft damit angefangen und das ist bis heute so geblieben.

🧒Felix: Warst du gut im Deutschunterricht?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja, ich war ziemlich gut in Deutsch, genau. Und ihr?

🧒Felix: Ähhh… Geht so.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Es gibt aber auch sehr strenge Deutschlehrer. Ich war wirklich gut, aber eine eins hätte der mir nie gegeben.

🧒Luca: Hast du mal darüber nachgedacht, Ice Guardians zu verfilmen?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja klar. Ich glaube, das wäre ein wunderbarer Film. Ich habe das Buch auch beim Filmfest vorgestellt. Es gab eine Veranstaltung zu der wir und der Oetinger-Verlag eingeladen waren, um das Projekt vorzustellen. Nachdem ich das Buch vorgestellt habe, hieß es aber oft: „Naja, das ist aber teuer“

Aber mal schauen, es wäre total toll, Ice Guardians als Film zu sehen.

🧒Felix: Ist ja leider so bei deutschen Filmen, dass dann, wenn es teuer ist, wird es entweder schlecht gemacht oder gar nicht gemacht.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja, kann ich auch bestätigen.

🧒Luca: Wie gehst du mit schlechten Rezensionen um?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Oh, das ist eine gute Frage.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja, allerdings tatsächlich, seit ich Kinderbuchautorin bin, habe ich eigentlich keine schlechte Rezension bekommen. Da freue ich mich sehr. Ich finde die ganze Branche unglaublich nett und wohlwollend. Das ist anders als in der Filmbranche. Da habe ich auch schlechte Kritiken bekommen, teilweise sogar richtig destruktiv. Ich habe da einen Trick: Im Privatleben bin ich Anna Praßler. Es gibt dann noch die Autorin Anna Maria Praßler. Wenn jemand also die Autorin kritisiert, bin das ja nicht direkt ich. So schaffe ich eine kleine Distanz zwischen der Autorin und der Privatperson. Wie ist das bei dir Uta?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Bei Hörbüchern ist das anders. Da gibt’s oft auch schlechte Rezensionen. Klar sind die wohlwollenden Rezensionen in der Überzahl. Da hast du dann 20 gute Rezensionen und 2 schlechte und leider bleiben die negativen dann doch im Kopf. „Die hat so eine piepsige, nervige Stimme“ ist leider was, was hängen bleibt. Was soll ich machen, das ist halt meine Stimme! Was soll ich da machen? Leider ist das nicht wirklich konstruktiv.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Aber ich finde deine Stimme großartig und ich finde das Hörbuch super. Ich kenne die Geschichte ja schon, aber ich konnte einfach nicht aufhören, zuzuhören. Das war richtig toll.

👩‍🦰Uta Dänekamp: Wie hat euch das Buch gefallen? Erzählt doch mal.

🧒Felix: Luca hat’s nicht gelesen. Ich fand das Buch wirklich gut.

👩‍🦰Uta Dänekamp: Mir gefällt die queere Geschichte zwischen den Mädchen, die einfach nur da und völlig natürlich in der Geschichte drin steht und nicht besonders aufregend thematisiert wird. Diese Normalität würde ich mir öfter in Büchern wünschen.

Und grüßt mir die Heimat, das wollte ich noch sagen. Oldenburg.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Eine Frage habe ich aber noch, Uta. Wie lange brauchst du denn dafür, um dieses Buch einzusprechen?

👩‍🦰Uta Dänekamp: Ich habe ca. 3 oder 4 Tage gebraucht. Ich spreche 100 Seiten am Tag, manchmal auch mehr. Wenn ich allerdings einen Bösewicht sprechen muss und meine Stimme mehr beanspruchen muss, dann brauche ich vielleicht auch mal einen Tag länger.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Wahnsinn.

🧒Felix: Ich hab den Namen Jack Frost im Buch gelesen, war das richtig?

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Jaques Frost, genau.

🧒Felix: Das fand ich gut, weil Jack Frost ist ja dieser, ich glaube, amerikanische Schneeman der überall Schnee macht.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Im slawischen Kulturraum gibt es Väterchen Frost. Bei den Amerikanern ist das Jack Frost. Weil Ice Guardians in Frankreich spielt, ist es hier Jaques Frost.

🧒Felix: Das ist mir einfach nur aufgefallen, das fand ich einfach nur cool.

👱‍♀️ Anna Maria Praßler: Ja, schön. Ach, das freut mich.

So, sehr schön. Tausend Dank für das Interview. Es hat richtig Spaß gemacht. Ich hoffe, euch auch.

🧒Felix: Ja, mir schon.

🧒Luca: Mir auch!

Freddy + Flo – Verliebt, verlobt, verhaftet!

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autorin: Maria Kling
Illustrationen: Astrid Henn und @tinakrausillustration angelehnt an Astrid Henn
Verlag: @carlsen_kinderbuch

Inhalt:

Freddy und Flo ziehen um – in ein Haus direkt am Friedhof. Schon bald merkt Freddy: Die Nachbarn sind alles andere als normal! Doch Papa und Flo glauben ihm nicht, dass sie mit einer Hexe, einem Werwolf und einem Vampir unter einem Dach wohnen. Noch nicht mal, als Hexe Poppy durchs Fenster geflogen kommt! Also braucht Freddy Beweise – und zwar schnell, bevor der Vampir angreift!

Meine Meinung:
Endlich ist der 3. Band dieser wunderbar schrägen Reihe erschienen. Es geht mal wieder um die Geschwister Freddy und Flo, die in einem Spukhaus zusammen mit einem Vampir, einem Werwolf, einem Gespenst, einer Mumie, einer Fee, einem Zombie, einer Hexe und Heinzelleuten leben.

Der vegetarisch lebende Vampir Vigor ist total verliebt in die mega verpeilte Fee Bettina. Jetzt plant er sogar diese zu heiraten.

Blöd nur, dass gerade Wahlen anstehen und der echten altmodische Draculus von Mickwitz gute Chancen hat in den hohen Rat gewählt zu werden. Die alten Gesetze besagen nämlich das magische Kreaturen unter ihresgleichen bleiben sollen. Das bedeutet, dass die Hausgemeinchaft die wie sie jetzt besteht nicht bleiben darf und eine Heirat von einem Vampir und einer Fee geht mal überhaupt nicht.

Vigor beschließt dies zu verhindern indem er selber zur Wahl antritt. Seine Chancen stehen auch richtig gut aber dann wird er plötzlich verhaftet. Freddy und Flo samt Freunden glauben an die Unschuld von Vigor und versuchen auch diese zu beweisen.

Eine herzliche Geschichte voller lustige Momente. Der schräge Humor, die skurrilen Charaktere und die ordentliche Prise Spannung sorgen dafür, dass dieser Geschichte kaum aus der Hand gelegt werden kann. Die Geschwister sind zusammen ein super Team, auch wenn es sonst öfter mal heftig kracht.

Ein richtig toller 3. Band. Ich kann diese Buchreihe uneingeschränkt empfehlen. Einfach absolut genial.

Buchreihe:

Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix

Freddy + Flo – Das Geheimnis der muffigen Mumie

Freddy + Flo – Verliebt, verlobt, verhaftet!

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Rico und die Klautörtchen

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: Andreas Steinhöfel
Illusratorin: @winkelmitdemzaunpfahl
Verlag: @carlsen_kinderbuch

Inhalt:

Rico und Mama sind umgezogen. Rico wird ganz schwindelig, wenn er daran denkt, dass im neuen Haus zwanzig Leute wohnen. Er kann ja kaum unfallfrei bis Zehn zählen … Aber dank der leckeren Vorstellungstörtchen lernt er Frau Dahling mit den bunten Lockenwicklern kennen und findet in ihr direkt eine neue Freundin. Wäre da nur nicht Fitzke, der miesgelaunte Saftsack aus dem vierten Stock. Und dann verschwinden auch noch die Törtchen im Haus auf geheimnisvolle Art und Weise. Ob es Rico gelingt, den fiesen Dieb auf frischer Tat zu ertappen? 

Meine Meinung:
Der kleine Rico und seine Mama ziehen um in die Dieffe 93. Hier leben noch ca. 20 andere Bewohner. 20 ist eine große Zahl für Rico, der bisher kaum ohne zu stolpern bis 10 zählen kann. Mama und er beschließen Törtchen zu backen und sich mit diesen bei den neuen Nachbarn vorzustellen. Der erste Nachbar, Herr Fitzke, ist schon ziemlich seltsam. Richtig verknittert sieht er aus, genau wie sein blauer gestreifter Schlafanzug. Nett war er auch nicht. Er hat sich nur die Törtchen geschnappt und seine Wohnungstür wieder zugehauen.
Die nächste Nachbarin ist Frau Dahling, diese hat viele bunte Lockenwickler auf dem Kopf und wirkt richtig nett.
Rico ist von ihr sehr angetan und legt Frau Dahling am nächsten Tag noch ein Törtchen vor die Tür. Dieses ist aber verschwunden und Frau Dahling war es nicht. Gibt es etwa einen Törtchendieb im Haus? Zusammen versuchen die zwei herauszufinden was mir dem Törtchen passiert ist und hecken einen Plan aus…

Dies ist ein Buch aus der Reihe „EINFACH LESEN LERNEN“. Die Schrift ist schön groß und der Text nicht zu lang. Perfekt für Leseanfänger.

Die vielen bunten Illustrationen von Lena Winkel lassen dieses Buch lebendig werden. Die Gesichtsmimiken fangen die Gefühle perfekt ein.

Ich finde Rico ist ein lieber, mutiger, kleiner Junge. Auch Frau Dahling kommt total herzlich und sympathisch rüber.

Eine sehr schöne Geschichte, die für Lesestarter perfekt geeignet ist.

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Interview mit Iris Genenz

Felix: Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns ein Interview zu führen.

Iris Genenz: Vielen Dank, dass ich hier sein darf und ihr mich interviewen wollt.

Felix: Auf deiner Website steht, dass du ursprünglich etwas „Ordentliches“ gelernt hast. Hast du davor schon geschrieben? Oder anders gefragt: Wie wird aus einer Sozialpädagogin eine Kinderbuchautorin?

Iris Genenz: Gute Frage! Tatsächlich habe ich, bevor ich mein erstes Buch geschrieben habe, noch nie wirklich geschrieben. Das lag daran, dass ich – das muss ich zugeben – immer ein bisschen zu faul dafür war.

Außerdem war ich nie besonders gut in Rechtschreibung. Aber ich habe mir schon immer gerne Geschichten ausgedacht. Als Teenager habe ich mir oft vorgestellt, mein Leben sei wie ein Comic-Roman, ein bisschen wie Mein Lotta-Leben oder Ruby Black. Ich habe mein Leben im Kopf kommentiert und mir Abenteuer ausgemalt, die ich erleben könnte.

Zum Schreiben bin ich dann erst während meiner Elternzeit mit meinem Sohn gekommen. Ich hatte eine Geschichte im Kopf, die ich unbedingt für ihn festhalten wollte. Meine Tochter hat mich dabei auch inspiriert. Und als ich angefangen habe, zu schreiben, habe ich gemerkt, wie viel Spaß es macht.

Es ist wirklich toll – und dank des Computers muss man auch nicht perfekt in Rechtschreibung sein. Der korrigiert ja einiges.

Felix: Das ist praktisch! In der Schule benutzen wir inzwischen iPads statt Papier. Leider ist die Rechtschreibprüfung da deaktiviert.

Gemein, oder? Während der Schulzeit geht das nicht. Aber natürlich nutze ich auch keine Webseiten zur Rechtschreibprüfung – niemals!

Iris Genenz: Natürlich nicht! Das sehe ich dir auch gar nicht an.

Luca: Was war das Coolste, was dir ein Kind bei einer Lesung je gesagt hat?

Iris Genenz: Das Schönste ist, wenn Kinder nach der Lesung zu mir kommen und sagen: „Ich habe auch schon ein Monster gesehen!“ Besonders, wenn ich ihnen von den Monstern erzähle, die ich in meinen Geschichten vorkommen lasse.

Manche Kinder erzählen dann, sie hätten ein Monster auf dem Schulhof oder sogar auf der Schultoilette gesehen. In meinen Lesungen fange ich immer ein Monster, das ich den Kindern zeige – natürlich nur imaginär. Oft kommen sie nach der Pause oder nach der Lesung zu mir und sagen: „Du, ich habe genau das gleiche Monster wieder gesehen. Du musst nochmal los und eins fangen!“

Es ist toll zu sehen, wie begeistert sie mitfiebern und plötzlich überall Monster entdecken.

Felix: In deinen Büchern geht es also um Monster. Corinna Böckmann – habe ich das richtig ausgesprochen? – hat ja im Beastbook wirklich tolle Illustrationen gemacht. Könntest du dir vorstellen, dass eines deiner Monster mal in einem Film gezeigt wird?

Iris Genenz: Das kann ich mir sehr gut vorstellen! Ich glaube, die Monsterjäger würden sich hervorragend für einen Film eignen. Ich verlinke sogar regelmäßig Netflix in meinen Social-Media-Beiträgen, in der Hoffnung, dass sie darauf aufmerksam werden.

Bisher hat sich leider noch niemand gemeldet. Aber die Art, wie Corinna die Monster gezeichnet hat, wäre einfach perfekt für die Leinwand!

Felix: Hast du mal Ghostbusters gesehen?

Iris Genenz: Ja, als Kind habe ich die Filme gesehen. Es gab damals auch Zeichentrickserien dazu. Die neueren Filme kenne ich allerdings nicht.

Felix: Irgendwie musste ich bei deinen Monsterjägern kurz daran denken.

Iris Genenz: Das sagen viele! Tatsächlich habe ich beim Schreiben gar nicht an Ghostbusters gedacht. Erst als das Buch veröffentlicht wurde – zwei Jahre nach dem Schreiben –, ist mir aufgefallen, dass ich in einer Szene sogar einen Ghostbusters-Anzug erwähnt habe.

Das war aber eher zufällig. Eigentlich habe ich eher an Fantastische Tierwesen von J.K. Rowling gedacht.

Felix: Das passt irgendwie beides: Ghostbusters und Fantastische Tierwesen.

Luca: Wie gehst du vor, wenn du ein neues Buch schreibst? Planst du alles oder schreibst du einfach drauflos?

Iris Genenz: Am Anfang habe ich einfach drauflosgeschrieben. Das hat für die ersten Kapitel gut funktioniert, aber irgendwann wurde es chaotisch, weil ich nicht mehr wusste, was ich schon erzählt hatte und was nicht.

Deshalb plane ich inzwischen ein bisschen strukturierter. Ich mache mir eine Art Fahrplan und überlege, was in jedem Kapitel passieren soll. Das gibt mir Sicherheit, aber ich lasse immer noch genug Raum für spontane Ideen.

Felix: Das klingt nach einer guten Mischung. Kommt es vor, dass dir mitten in der Nacht eine Idee einfällt, die unbedingt ins Buch muss?

Iris Genenz: Oh ja, das passiert mir oft! Ich habe immer ein Notizbuch auf dem Nachttisch, damit ich die Idee schnell aufschreiben kann. Manchmal nutze ich auch mein Handy, wenn ich zu faul bin, das Licht anzumachen. Allerdings kann ich am nächsten Morgen kaum entziffern, was ich da im Halbschlaf getippt habe.

Luca: Was machst du, wenn du eine Schreibblockade hast?

Iris Genenz: Dann mache ich erst mal eine Pause. Ich gehe spazieren, beschäftige mich mit meiner Familie oder spiele mit meinen Kindern.

Manchmal hilft es, mir vorzustellen: „Was würde meine Hauptfigur jetzt tun?“ Das bringt mich oft zurück in die Geschichte.

Felix: Das ist ein guter Tipp. Lesen deine Kinder eigentlich deine Bücher?

Iris Genenz: Ja, meine Tochter ist meine erste Testleserin und gibt mir immer ehrliches Feedback, meistens lese ich meinen Kindern meine Texte vor. Mein Sohn wird bald 10 Jahre alt und auch er gehört zu meinen Ideenratgebern und Testlesern. Von ihm kommt das „Grausige Grünwurmmonster“.

Es ist wunderschön zu sehen, wie begeistert sie von meinen Geschichten sind. Manchmal haben sie sogar Ideen, die ich einbaue.

Luca: Das klingt wie ein richtiges Familienprojekt.

Felix: Du hast schon einige Bücher geschrieben. Gibt es etwas, das du unbedingt noch machen möchtest? Vielleicht ein Buch für Erwachsene?

Iris Genenz: Ja, das könnte ich mir vorstellen. Ich habe sogar schon Ideen für Geschichten, die eher für Erwachsene geeignet wären. Aber im Moment macht es mir so viel Spaß, für Kinder zu schreiben, dass ich dabei bleiben möchte.

Vielleicht irgendwann. Aber gerade jetzt liebe ich es, die Fantasie der Kinder anzuregen.

Felix: Das ist eine tolle Einstellung. Vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns genommen hast.

Iris Genenz: Danke euch! Es hat richtig Spaß gemacht, mit euch zu plaudern.

Stardust Academy – Die magischen Talismane

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autorin: @booksbyfran
Illustrustration: @artofviccolatte
Verlag: @baumhausbande

Inhalt:

Aaron steckt voller Vorfreude: Das zweite Jahr an der Stardust Academy beginnt. Ausgerechnet sein bester Freund Louis wurde genau wie er vom Planeten Erde auserwählt, was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt. Denn nur einer von ihnen kann zu einem wahren Asteria werden. Doch das wird zur Nebensache, als etwas Schreckliches geschieht: Die vier Asteroiden Ceres, Pallas, Juno und Vesta wurden angegriffen! Sie stürzten auf die Erde und verloren dabei ihre Talismane. Aaron und seine Freunde müssen dabei helfen, die Artefakte wiederzufinden, doch das ist leichter gesagt als getan. Denn dunkle Mächte haben es ebenfalls darauf abgesehen, und in den falschen Händen können die Talismane Fürchterliches

Meine Meinung:
Im zweiten Band der Stardust Academy begegnen Aaron und seine Freunde Ceres, der Verkörperung eines Meteoriten, die schon seit langer Zeit nicht mehr auf der Erde gewesen ist. Dies erkennt man an ihrer altertümlichen Rüstung und der mittelalterlich anmutenden Sprache. Ceres berichtet, dass sie und ihre Schwestern angegriffen wurden und dabei die von der Sonnenkönigin verliehenen Talismane verloren haben.

Die Asteria, die Auserwählten der acht großen Planeten, machen sich auf die Suche nach Ceres‘ Schwestern und deren Talismane. Schwer verletzt kehren sie jedoch zurück und verbringen den Rest des Abenteuers im Krankenflügel. Dennoch gelingt es ihnen, den ersten Talisman zu finden – Ceres‘ Armreif.

Neugierig wollen Aaron und seine Freunde den Talisman aus der Nähe betrachten. Doch sie sind nicht die Einzigen: Auch Fin interessiert sich für den Talisman und versucht, ihn zu berühren. Aaron und Pippa versuchen ihn davon abzuhalten, was in einer Rangelei endet. Dabei stürzt die Säule, auf der der Talisman liegt, und der Armreif landet auf Aarons Arm – wo er wie festgewachsen bleibt.

Mit dem Armreif werden Aarons Kräfte enorm verstärkt. Gemeinsam mit Spencer, dem einzigen Asteria, der nicht im Krankenflügel liegt, beginnt Aaron zu trainieren. Da sie die größte Hoffnung auf Erfolg sind, machen sich Aaron und seine Freunde schließlich auf den Weg. Unterwegs treffen sie auf einen Drachen – ein von Chaos erwecktes Sternenbild.

Ich fand den zweiten Teil der Reihe großartig! Die Einführung der Talismane ist eine spannende und gelungene Erweiterung des magischen Systems im Buch. Alle Charaktere sind interessant und vielschichtig, und Francesca Pelusos Schreibstil ist einfach fantastisch. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen – es lohnt sich auf jeden Fall! Es ist auch nicht unbedingt Pflicht, den ersten Teil zu lesen, aber ehrlich gesagt, ist es sehr hilfreich.

Buchreihe:

Stardust Academy – Hüter der Sterne

Stardust Academy – Die magischen Talismane

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Magic Island – Ruf der Seelentiere

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @gesuchanekt
Illustrator@timogrubing_illustration
Verlag: @ueberreuterverlag

Inhalt:
Julian staunt nicht schlecht, als er auf einmal im Besitz eines mysteriösen Anhängers ist und damit von Berlin aus auf eine einsame Insel gelangt. Dort trifft er nicht nur einen sprechenden Husky, sondern auch das Mädchen Aiko aus Japan. Und ihren redseligen Drachen! Gemeinsam finden sie heraus, dass Inselhüterin Aliera mächtige Artefakte ausgesendet hat, um vier junge Held*innen und ihre Seelentiere für den Kampf gegen das Böse zu gewinnen. Jetzt gilt es, nicht nur die anderen beiden Teammitglieder zu entdecken, sondern auch gefährliche Prüfungen zu bestehen. Werden sie es schaffen, ihre wahre Stärke zu entfalten und die Geheimnisse der Insel zu entschlüsseln?


Meine Meinung:
Das Buch erzählt eine fesselnde und actionreiche Geschichte, die mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat.

Die Handlung dreht sich um Julian, einen Jungen, der wegen seiner Wutausbrüche oft aneckt. Eines Abends wird sein Leben auf den Kopf gestellt: Ein Blitz schlägt in sein Zimmer ein, und er wird ohnmächtig. Als er am nächsten Morgen erwacht, trägt er plötzlich ein mysteriöses Halsband. Kurz darauf gerät sein Alltag völlig aus den Fugen. Während er sich auf dem Weg zur Schule befindet, bleibt er vor einem Poster an einer Litfaßsäule stehen. Eine innere Stimme fordert ihn auf, das Bild einer Insel zu berühren – und im nächsten Moment wird er auf magische Weise auf genau diese Insel teleportiert.

Auf der Insel begegnet Julian einem bedrohlichen Wesen. Geleitet von der mysteriösen Stimme in seinem Kopf, beschwört er durch die Worte „Anima Manifeste“ einen Husky namens Askan, der sein Seelentier ist.

Schon bald treffen Julian und Askan auf Aiko, ein Mädchen, dessen Seelentier ein beeindruckender Drache namens Timur ist. Gemeinsam versuchen sie, die Geheimnisse der Insel zu entschlüsseln. Während ihrer Reise stoßen sie auf Kiano, der sein eigenes Seelentier noch nicht manifestieren konnte, und Aliera, eine Frau, die sie auf den Ursprung der Insel hinweist. Die Gruppe entdeckt, dass eine weitere Gefangene, ein Mädchen namens Cally, in einer Festung von Ignis-Kreaturen bewacht wird.

Doch die Rettung von Cally birgt eine schockierende Wendung, die ich hier nicht spoilern möchte!

Der finale Showdown ist packend und emotional. Kiano gelingt es endlich, sein eigenes Seelentier, einen Raubvogel, zu manifestieren. Mit dessen Hilfe nehmen sie die Verfolgung von Caleb auf und stellen sich der alles entscheidenden Schlacht.

Das Buch ist unglaublich spannend und voller unvorhersehbarer Wendungen. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, und die magischen Elemente sowie die detaillierte Weltgestaltung ziehen einen förmlich in die Geschichte hinein.

Besonders beeindruckt hat mich das Cover: Askans markanter Kopf. Im Buch selbst gibt’s nicht so viele Illustrationen, aber dafür ist die Schrift sehr gut lesbar.

Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und freue mich schon riesig auf den zweiten Teil.

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Interview mit Falk Holzapfel „Zapf“

Falk Holzapfel: Das ist also euer erster Messetag heute?

Felix: Nein, wir waren gestern schon hier. Wir sind vorgestern angereist, damit es entspannter wird.

Falk Holzapfel: Und? Wie entspannt war es dann? Fühlt ihr euch noch entspannt? Nein? So muss das sein! Und ihr bleibt bis Sonntag?

Felix: Ja, leider. Für Luca ist das etwas ungünstig, da er am Montag direkt eine Arbeit schreibt, und wir kommen erst gegen neun Uhr morgens nach Hause.

Falk Holzapfel: Aber Luca ist so gut in der Schule, das schafft er doch locker, oder?

Luca: Geht so.

Felix: Na gut. Eigentlich habe ich ja Fragen an dich vorbereitet.

Falk Holzapfel: Ja, bitte, leg los.

Felix: Hast du in der Schule schon gern Geschichten erfunden? Und wie warst du im Deutschunterricht?

Falk Holzapfel: Ich habe wahnsinnig gern Geschichten erfunden – aber im Deutschunterricht war ich schrecklich. Das Einzige, was ich noch schlechter konnte, war Zeichnen. Trotzdem hatte ich immer ein Skizzenbuch dabei und notierte meine Ideen, auch wenn ich sie oft später selbst nicht mehr lesen konnte. Irgendwann sagte mir meine Deutschlehrerin, ich müsse an meiner Schrift arbeiten, wenn ich wollte, dass andere meine Geschichten lesen. Also fing ich an, mein Deutsch zu verbessern – und auch das Zeichnen zu üben, weil ich unbedingt Geschichten in Wort und Bild erzählen wollte.

Luca: Wir kannten dich anfangs eher als Zeichner, auch wenn du bei Böse Brummer schon für Text und Illustrationen verantwortlich warst. Mit Millenia Magica hast du dich dann endgültig als Autor etabliert. Was liegt dir mehr – Schreiben oder Zeichnen?

Falk Holzapfel: Gute Frage! Am liebsten erzähle ich Geschichten. Wenn ich dazu beides nutzen kann – Zeichnen und Schreiben – ist es perfekt. Was ich in Worten nicht ausdrücken kann, zeichne ich, und was ich nicht zeichnen kann, beschreibe ich. So kann ich die Kontrolle über die gesamte Geschichte behalten – ein echter Kontrollfreak eben.

Felix: Gibt es etwas, das dir leichter fällt, Zeichnen oder Schreiben?

Falk Holzapfel: Oh, definitiv Zeichnen. Wobei ich sagen muss, es gibt da drei Arten von Zeichnern: die, die am liebsten Menschen zeichnen, die, die Tiere zeichnen, und die, die Monster zeichnen. Ich zeichne am liebsten Tiere, dann Monster, dann Menschen. Aber Autos und Architektur – das ist für mich die reinste Qual. Eine Autoverfolgungsjagd in einer Tiefgarage wäre mein Albtraum!

Felix: Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus – im Idealfall?

Falk Holzapfel: Ideal ist leider selten, aber wenn, dann läuft es so: Ich wache um sieben Uhr auf und verbringe die erste Stunde nur mit Dingen, die mir Spaß machen. Ich skizziere in meinem Skizzenbuch, zeichne, was mir gerade in den Sinn kommt – Tiere, Menschen, die ich sehe, oder ich spiele ein bisschen Ukulele. Gegen neun beginne ich zu arbeiten und mache bis 14 Uhr durch. Dann esse ich, gehe zum Sport, und arbeite noch mal bis etwa 20 Uhr.

Felix: Und was war dein schlimmster Arbeitstag?

Falk Holzapfel: Ganz zu Beginn meiner Karriere gab es Tage, an denen ich bis zu 16 Stunden am Zeichentisch saß, gegessen habe und sogar dort eingeschlafen bin. Damals arbeitete ich in einem Comicladen und durfte im Lagerraum zeichnen. Ich habe dann unter dem Schreibtisch auf einer Matratze geschlafen, damit ich es am nächsten Tag nicht weit hatte. Es klingt vielleicht praktisch, aber das würde ich nicht noch mal machen.

Luca: Wie gehst du mit kritischen Rezensionen um?

Falk Holzapfel: Ehrlich gesagt, lese ich die meisten gar nicht. Wenn ich eine kritische Rezension lese, überdenke ich plötzlich alles, was ich jemals gemacht habe, und frage mich, ob ich nicht doch lieber Koch hätte werden sollen. Die schlechten Rezensionen bleiben ewig im Gedächtnis, die guten vergesse ich sofort. Daher vermeide ich es, zu viel zu lesen – aber eure Rezensionen lese ich natürlich!

Felix: Was ist das Beste daran, Buchautor zu sein?

Falk Holzapfel: Interviews auf der Buchmesse zu geben, denn Illustratoren werden kaum interviewt! Nein, ernsthaft – das Schönste ist, endlich meine eigenen Geschichten erzählen zu können, so, wie ich sie mir immer ausgemalt habe, in Bild und Wort.

Luca: Und das Schlechteste?

Falk Holzapfel: Schreiben ist schwieriger zu bewerten. Beim Zeichnen sehe ich sofort, was funktioniert und was nicht. Aber beim Schreiben bleibt immer die Unsicherheit: Ist das jetzt gut? Ich hoffe einfach, dass es gelingt.

Luca: Du hast auch Tattoos. Haben Tätowierer nicht Angst, wenn jemand wie du, der professionell zeichnet, ein Tattoo möchte?

Falk Holzapfel: Im Gegenteil – ich habe Angst, wenn ich zum Tätowierer gehe! Ich kenne meinen Tätowierer sehr gut. Er kann wahnsinnig gut zeichnen. Er sagt: „Auf echter Haut gibt es kein Radieren, das muss auf Anhieb passen.“

Felix: Wie war es für dich, bei den Was-ist-was-Büchern mitzuwirken?

Falk Holzapfel: Ein Riesenspaß! Ich kannte die Was-ist-was-Bücher schon als Kind und war fasziniert. Anfangs sollte ich nur die Figuren gestalten, aber dann drängte ich mich immer weiter rein, bis ich schließlich den Comic auch selbst schreiben durfte. Das war eine tolle Erfahrung. Als ich so alt war wie ihr, hatte ich natürlich auch Was-ist-was-Bücher: Dinosaurier und Indianer. Als die mich gefragt haben, ob ich sowas machen würde, habe ich natürlich gesagt, jippie. Am Anfang sollte ich nur die Figuren machen. Dann habe ich mich immer mehr und mehr da reingedrängelt. Wenn ich die Figuren mache, dann könnte ich aber auch den Comic machen. Und dann könnte ich den auch gleich selber schreiben. Das war ein wilder Ritt, aber hat mir viel Spaß gemacht. Dinosaurier sind natürlich großartig.

Luca: Und hast du dich dabei unter Druck gefühlt?

Falk Holzapfel: Ein bisschen, ja. Mir war wichtig, eine Geschichte zu erzählen, die Spaß macht, und dabei ein paar Fakten zu vermitteln. Wenn nicht alle Infos rüberkommen, können die Leser ja auch noch andere Was-ist-was-Bücher durchstöbern.

Luca: Wie war es, für Im Orbit des Neptun „nur“ als Autor zu arbeiten, während Carlos Arroyo die Zeichnungen gemacht hat?

Falk Holzapfel: Das war sehr angenehm! Ich wusste, dass das Skript einige zeichnerische Herausforderungen mit sich bringt, die superschwierig zu zeichnen sind und war froh, dass ich mich darum nicht kümmern musste. Carlos ist ein großartiger Zeichner, und es hat Spaß gemacht zu sehen, wie er das umgesetzt hat.

Felix: Akademie Splitterstern ist ein Abenteuerspiel in Buchform. Welche Rollenspiele spielst du gern?

Falk Holzapfel: Ich spiele seit meiner Zeit im Comicladen leidenschaftlich gern Rollenspiele, vor allem Dungeons & Dragons. Angefangen bin ich mit Exalted. Akademie Splitterstern ist stark von meinen Rollenspiel-Erfahrungen inspiriert. Mir gefiel die Idee, dass Charaktere je nach Wochentag bestimmte Fähigkeiten haben – das wollte ich unbedingt mal in einer Geschichte umsetzen.

Felix: Und hast du den Dungeons & Dragons-Film gesehen?

Falk Holzapfel: Ja, und ich fand ihn super! Besonders der dicke Drache, der sich nur noch rollen kann.

Luca: Ich fand ihn auch gut. Und du, Felix?

Felix: Naja, ich bin kein großer Fan, aber schlecht fand ich ihn auch nicht.

Falk Holzapfel: Na, das ist doch okay. Solange euch Akademie Splitterstern besser gefallen hat, bin ich glücklich.

Luca: Vielen Dank für das tolle Interview.

Falk Holzapfel: Ich danke euch – es hat mir viel Spaß gemacht, wie immer!

After Dawn – Die wandernde Stadt

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @larsmeyer_autor
Illustrator: @zarbustibal
Verlag: @suedpolverlag

Inhalt:

Ein schweres Erdbeben im unterirdischen Reich der Grounders ermöglicht Ember und Devan die Flucht an die Oberfläche. Endlich kommt Ember ihrem Ziel näher: ihre Familie zu befreien, die von fremden Soldaten gefangen genommen wurde – als Arbeitskräfte für die wandernde Stadt des Dawn Imperiums. Die Spur des stählernen Kolosses ist unübersehbar, er verwüstet und entwurzelt, zermalmt alles, was ihm im Weg ist. Die wenigen Zugänge ins Innere sind schwer bewacht. Um an ihnen vorbeizugelangen, müssen Ember und Devan alles riskieren, denn ein Zurück gibt es für sie nicht mehr. Aber das ist erst der Anfang, denn die Welt innerhalb des wandernden Kolosses übersteigt alles, was Ember sich jemals hätte ausmalen können …

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Teil der After Dawn-Reihe, in dem wir Ember kennengelernt haben. Ember lebt in einer feindlichen, dystopischen Welt. Die meisten Menschen wurden ausgerottet und die paar, die es noch gibt, bekämpfen sich wegen der paar Rohstoffe, die es noch gibt. Embers Vater und ihre Geschwister wurden im ersten Teil entführt und müssen als Sklaven in der „wandernden Stadt“ arbeiten. Mit alten und neuen Freunden unter großen Verlusten versucht Ember, die wandernde Stadt zu finden, um ihre Familie zu retten.

Wie der Titel vermuten lässt, hat Ember die wandernde Stadt nun gefunden und muss versuchen, ihre Familie zu finden und zu befreien. Sie schafft es zusammen mit ihrem neuen Freund Devan sogar in die schwer bewachte Stadt einzudringen. Natürlich geht einiges schief und Ember wird selbst zur Sklavin. Durch mehr oder weniger glückliche Umstände gelingt es ihr, zur Dienerin der Imperatorin zu werden. In der Zentrale der Macht bekommt sie dann auch mit, wie es zu den großen Kriegen kam, die den Planeten leer radiert haben.

Ich war vom ersten Teil schon über alle Maßen begeistert. Die Figuren sind alle sehr gut geschrieben. Man fiebert mit Ember mit und jeder Verlust tut beim Lesen weh. Dabei geht Lars Meyer mit den LeserInnen nicht zimperlich um. Ember – damals noch ein unsicheres und manchmal sehr ängstliches Mädchen – ist nun eine taffe Protagonistin und die Imperatorin ist herrlich böse.

Ob Ember es schafft, sich in der wandernden Stadt zu behaupten?

Lars Meyer hat eine sehr spannende, wendungsreiche Geschichte geschrieben. Das Cover passt extrem gut zu dem Buch und ich mag auch die Landkarte auf der ersten Seite sehr, Lucas Schmat hat so geniale Grafiken gemacht, die das wahnsinnig tolle Buch super unterstützen.

Buchreihe:

After Dawn – Die verborgene Welt

After Dawn – Die wandernde Stadt

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Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix – Die Rache des Seesterns

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autorin: @alice.pantermueller
Sprecherin: Minou Taghi-Khani
Illustratorin: Daniela Kohl
Verlag: @jumboverlag

Inhalt:

Seesterne sind interessante Tiere, findet Florentine Blix. Aber in ihrem neusten Fall sind sie mehr als das: Sie sind Zeichen für eine fiese Verbrechensserie. Erst stolpert Florentines Nachbarin Frau Hansen über einen gespannten Draht die Treppe hinunter, dann werden auch noch Wäscheleinen in Brand gesetzt. Und immer hinterlässt der Täter einen getrockneten Seestern am Tatort. Während die Polizei im Dunklen tappt, vermuten Nachwuchskommissarin Florentine und ihr Freund Bo eine Racheserie. Doch wer will sich rächen – und an wem? Und wie soll Florentine sich auf den Fall konzentrieren, wenn sie doch eigentlich damit beschäftigt ist, endlich das große Geheimnis um ihre beste Freundin Maja zu lösen?

Meine Meinung:
Der neueste Band von Florentine Blix bringt Spannung pur! Diesmal müssen Florentine und ihre Freunde einen rätselhaften Vorfall in ihrer Nachbarschaft aufklären: Frau Hansen, eine freundliche ältere Dame, stürzt auf mysteriöse Weise eine Treppe hinunter. Während die Freunde versuchen, Licht ins Dunkel zu bringen, stoßen sie auf versteckte Fallen, einen geheimnisvollen Seestern – und eine Verbindung zu einem düsteren Kapitel aus der Vergangenheit.

Der Fall führt sie tief in die Geschichte von Maya, Florentines Freundin, die vor 30 Jahren gestorben ist und als Geist bei Florentine und Bo bleibt. Gemeinsam decken sie schockierende Wahrheiten über Mobbing und seine langfristigen Folgen auf. Dabei müssen sie nicht nur clever kombinieren, sondern auch schwierige Entscheidungen treffen, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Ist die nette Frau Hansen vielleicht gar nicht so nett?

Eine packende Geschichte über Mobbing, Freundschaft und den Mut zur Wahrheit! Es hat riesigen Spaß gemacht, Florentine und ihre Freunde zu begleiten. Die Rätsel waren spannend und voller Überraschungen, und die Geschichte hat mich richtig mitgerissen. Dabei schaft Alice Pantermüller es, sehr sensibel mit dem Thema Mobbing umzugehen. zeigt aber gleichzeitig, wohin Mobbing führen kann und wie schlimm das enden kann.

Ein besonderes Highlight war für mich das Hörbuch: Minou Taghi-Khanis Stimme passt perfekt zu Florentine und hat die Charaktere zum Leben erweckt. Es fühlte sich an, als wären Florentine, Bo und Maya direkt bei mir und würden ihre Abenteuer mit mir teilen.

Buchreihe:

Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix-Tatort der Kuscheltiere

Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix – Geheimakte Flaschenpost

Die außergewöhnlichen Fälle der Florentine Blix – Die Rache des Seesterns

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Anton Monsterjäger – Das Portal der Flüche

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autorin: Luisa Fuchs
Illusratorin: @juniemond
Verlag: @magellanverlag

Inhalt:

An der Schule für Monsterjäger herrscht Aufregung: Ein Fest zu Ehren der ehemaligen Schüler steht bevor, zu dem die berühmtesten Monsterjäger erwartet werden. Auch Anton und seine Freunde fiebern dem Ereignis voller Vorfreude entgegen.
Doch während der Vorbereitungen verhalten sich einige Lehrer äußerst merkwürdig. Und als der große Tag dann da ist, treiben plötzlich Fluchmonster ihr Unwesen in der Schule. Wurde etwa das Portal der Flüche geöffnet?

Meine Meinung:
Im 2. Teil der Anton-Monsterjäger-Reihe kommen ehemalige Schüler zu Besuch und dieses Ehemaligentreffen muss großartig gefeiert werden. In einem Fest sollen die Schüler dabei Szenen der berühmtesten Kämpfe ihrer Vorgänger nachstellen, was Anton unglaublich aufregt. Gleichzeitig macht er sich Sorgen, denn einige Lehrer verhalten sich plötzlich seltsam.

Während der Aufführung geschieht das Unfassbare: Der Lehrer Septimus Frost greift die Anwesenden an. Grüner Rauch breitet sich aus, und die mächtigsten Monsterjäger der Welt werden durch den Rauch versteinert.

Zusammen wagen sich Anton und seine Freunde in die Katakomben, um das Portal zur Welt der Flüche zu schließen. Aus diesem Portal kommen die Monster nämlich. Anton und seine Freunde müssen schlimmeres verhindern und natürlich die Frage klären, WER eigentlich das Portal geöffnet hat. Dabei kommt auf uns, die Leser, ein unglaublicher Plottwist zu!

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, vor allem der überraschende Wendepunkt am Ende! Die Illustrationen von Sabine Mielke sind wunderschön, der Schreibstil angenehm und leicht zu lesen, und die Geschichte selbst ist super spannend! Luisa Fuchs hat es geschafft,eine total gute Fortsetzung zu schreiben. Man muss nicht unbedingt den ersten Teil gelesen haben, aber es ist natürlich hilfreich, das zu tun. Allein schon wegen der Dynamik im Freundeskreis und wer eigentlich wer ist.

Buchreihe:

Anton Monsterjäger – Ein Traum auf der Flucht

Anton Monsterjäger – Das Portal der Flüche

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