20.000 Meilen unter dem Meer

nach Jules Verne von @thilokrapp
Verlag: @carlsen_comics

Inhalt:

Mehrere Eisenschiffe im Atlantik und Pazifik werden in den 1860er-Jahren Opfer eines mysteriösen Angriffs! Doch welches Wesen ist in der Lage, Schiffe aufzuschlitzen? Der bekannte Tiefsee-Professor Arronax will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich auf eine Expedition. Gemeinsam mit seinem Diener Conseil und dem Harpunier Ned Land tritt er seine Reise über die Weltmeere an. Aber das vermeintliche Meeresmonster entpuppt sich als Unterseeboot Nautilus – unter dem Kommando des mysteriösen Kapitän Nemo. Damit beginnt ein Abenteuer, das Arronax und seine Freunde an ungeahnte Orte tief verborgen im Meer führt. Und in tödliche Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Thilo Krapp hat sich die Geschichte von Kapitän Nemo vorgenommen und daraus eine Graphic Novel gemacht. Die Aufmachung dieser Geschichte als Comic ist insgesamt so hochwertig und wunderschön, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Damit haben wir schon mal meine Meinung zu diesem meisterlichen Buch.

Mein Papa schwärmt von den Geschichten von Jules Verne. Die hat er nämlich schon damals gehört. Immerhin hat Jules Verne diese Bücher schon 1869 geschrieben und sie wurden in verschiedenen Aufmachungen immer wieder präsentiert. Es gibt sogar einen Film von Disney, der allerdings laut Papa ziemlich von der Geschichte abweicht. Worum geht es? Nemo ist der Sohn einer reichen Familie, der mit ansehen musste, wie seine ganze Familie umgebracht wurde. Seinen Reichtum und sein Wissen steckte er in die Entwicklung der Nautilus, einem hochmodernen U-Boot.

Dieses U-Boot wird vom Wissenschaftler Pierre Aronnax, Autor eines Werkes über „Die Geheimnisse der Meerestiefen“, zuerst für einen Narwal gehalten, aber als er, sein Diener Conseil und der Harpunier Ned Land nach einem Zusammenstoß mit der Nautilus ins Meer gespült werden und von der Crew der Nautilus dann an Bord genommen werden, muss er seinen Irrtum eingestehen. Ned Land ist überhaupt nicht begeistert und versucht jede Chance zur Flucht zu ergreifen. Aronnax hingegen ist von Captain Nemo fasziniert. Ein hochintelligenter Wissenschaftler, der es geschafft hat, völlig ohne die Hilfe von Ländern und Regierungen unter Wasser zu leben, ist ja nichts alltägliches.

Die Verbitterung von Nemo hat ihn aber sehr rachsüchtig gemacht. Das Versenken von Schiffen und der Hass gegenüber anderer Menschen schwebt immer wieder bedrohlich über allem, aber auch Nemo muss sich selbst eingestehen, dass der Austausch mit den Menschen aus der „Über-Wasser-Welt“ neue Informationen bringt.

20.000 Meilen unter dem Meer ist ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur und Thilo Krapp hat es geschafft, eine superspannende Graphic Novel zu bauen.

Über 200 Seiten sind vollcoloriert und wunderbar detailreich gezeichnet und ausgemalt. Manchmal wusste ich nicht genau, welches Panel ich als nächstes angucken musste, aber ich kam super durch die Geschichte durch.
Am Ende des Buches gibt’s sogar noch eine Art „Making-Of“, in dem Thilo Krapp Skizzen und Entwürfe präsentiert. Dieses Buch ist eine fantastische Luxusausgabe dieser spannenden Geschichte.

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Kiste Mathemagie

Autor: @patrick_wirbeleit
Illustrator: @heidschoetter
Verlag: @kibitzverlag

Inhalt:

„Ich hasse Mathematik!“ Mattis steht ganz schön auf dem Schlauch. Dabei schreibt er doch schon morgen die Klassenarbeit. Seine Mutter erklärt alles ganz anders als in der Schule und selbst sein bester Freund Kiste kann ihm diesmal nicht aus der Patsche helfen: Werkzeugkisten rechnen nun mal nicht, sie bauen. Ein Glück, dass der Zauberer Bartelstrunk früher auch immer schlecht in Mathe war. Er verspricht Mattis, ihm mit seinem eigenen Erfolgsrezept ein wenig unter die Arme zu greifen. Noch mal gutgegangen? Denkste! Sobald Kiste mit dabei ist, wird selbst die schönsten Mathemagie zur Katastrophe… 

Meine Meinung:
Mattis bester Freund ist eine magische Kiste. Sie kann sprechen und lebt bei dem Zauberer Tamäus Bartelstrunk. Mattis und Kiste erleben in diesen Comics gemeinsame Abenteuer. Mattis spielt Schultheater und ist da auch recht gut. Er kann seinen Text und liefert eine gute Leistung ab. Nach der Generalprobe wird er allerdings daran erinnert, dass am Montag zum einen das Mathe-Übungsheft fertig ausgefüllt sein soll und zum anderen wird auch eine Arbeit geschrieben. Mathe kann Mattis überhaupt gar nicht. Deshalb fragt er seinen Freund, den Zauberer um Rat.

Tatsächlich hat Tamäus einen Zaubertrank, aber da er einen anderen Termin hat, kann er den Trank Mattis erst einen Tag später geben. Das wäre für Mattis zu spät, also nimmt er sich selbst 10 Tropfen des Tranks und kann danach tatsächlich sehr gut Mathe. Der Trank hat aber Nebenwirkungen.

Uwe Heidschölter und Patrick Wirbeleit haben eine spannende, lustige Schulgeschichte gemalt und geschrieben. Kiste ist total süß und Mattis hat die normalen Probleme, die man als Schüler nun mal hat. Ich mag die Details hier sehr gerne. Dies war mein erstes Buch aus diesem Verlag das sich um Kiste dreht. Ich möchte auf jeden Fall auch noch die anderen Comics lesen.


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Ulf und das Rätsel um die Neue

Autorin: @tanjaeschillustration
Verlag: @kibitzverlag

Inhalt:

„Ulf, wir haben EINMAL einen richtigen Fall! Und du willst nicht ermitteln?!“ Tita, Otto und Heiko verstehen die Welt nicht mehr. Gemeinsam mit Ulf klären sie Verbrechen aller Art auf. Na ja, das würden sie jedenfalls gern. Aber was nützt die beste Detektivbande, wenn es an der Schule weder Bösewichte noch den kleinsten sonderbaren Vorfall gibt?! Das ändert sich schlagartig, als die Neue in ihre Klasse kommt: Uli. IST die komisch! Voll verdächtig! Wenn das nicht das spannende Geheimnis ist, auf das sie gewartet haben! Nur Ulf findet Uli eigentlich ganz nett. Bis sie bei ihren Nachforschungen eine unglaubliche Entdeckung machen…

Meine Meinung:
Das Cover sieht super mysteriös aus.
Die Illustrationen sind auch super so farbenfroh. Die Figuren sind sehr lustig gezeichnet. Die haben große Köpfe und so lange schlackernde Arme und Beine.

Ulf ist Mitglied in einer Detektivbande. Zusammen mit seinen Freunden Otto, Tita und Heiko wird alles mögliche ermittelt. Das Problem ist nur: Es gibt nichts zu ermitteln, weil einfach gar nichts passiert. Es gibt keine Superschurken, es gibt keine Verbrechen und im Grunde leben Ulf und seine Freunde in einer stinknormalen, langweiligen Ortschaft. Aber plötzlich passiert doch etwas. In Ulfs Klasse kommt eine neue: Uli. Und irgendwas gibt’s bei Uli doch bestimmt zu ermitteln. Immerhin sieht sie komisch aus. Die Eltern von Uli sind auch irgendwie merkwürdig. Vielleicht sind sie Rockstars? Uli isst nie in der Caféteria der Schule und wieso braucht sie eigentlich so viel Aluminiumfolie? Uli ist seltsam, davon ist insbesondere Otto sehr überzeugt. Deshalb muss Uli observiert werden. Ulf findet das irgendwie gar nicht so richtig lustig, weil die „Ermittlungen“ schon sehr heftig in die Privatsphäre von Uli eingreifen und er sie und ihre Eltern eigentlich für ganz normal hält. Aber tatsächlich ist etwas EXTREM merkwürdig an Uli. Sie hat eine Rakete in ihrem Garten. Ist sie vielleicht sogar eine echte Außerirdische?!

Das Comic ist farbenfroh gestaltet und jede der Figuren hat seine Besonderheiten. Ulf ist die „normalste“ Figur, weil er dieses ausspionieren schon irgendwie seltsam findet. Otto und sieht Dinge wo keine sind, Tita ist super im Nachforschungen anstellen und Heiko hat immer Bauchschmerzen bei allem, was er tut. Der Zeichenstil ist bunt und einfach gehalten. Ich fand die Geschichte sehr spannend und lustig. Ottos Art aber war manchmal etwas extrem.

Im ganzen hat mir dieser Comic aber sehr gut gefallen. Sogar so gut, dass ich ihn mir nachdem ich ihn aus der Bücherei geliehen hatte gleich noch selber gekauft habe.

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Murr

Autorin: @puvoproductions
Verlag: @zwerchfell_comics

Inhalt:

Murr ist ein Revolverheld, wie er im Buche steht: Grimmig, brutal, ein Schurke ohne Furcht und Skrupel. So kommt es, wie es kommen muss: Nach einem Tete-a-tete mit der Frau des Sheriffs landet Murr am Galgen, wo ihm zum ersten Mal der Tod höchstpersönlich gegenübertritt. Diese Begegnung verändert alles: Mit seiner Sterblichkeit konfrontiert, bekommt Murr es mit der Angst zu tun und fordert vom Tod einen Deal. Und dieser schlägt einen Tausch vor: Eine starke Emotion gegen eine andere. Statt der Angst zu sterben, erführe Murr nun zum Ausgleich echte Liebe zu einem anderen Lebewesen. Amüsiert wählt Murr sein getreues Pferd Sam als Subjekt dieser Liebe. Doch wieso ist jetzt alles noch viel Furcht erregender? 

Meine Meinung:
Auf dem Cover sieht man Murr, einen Banditen, auf seinem Pferd im Sonnenuntergang sitzen. Das sagt schon viel darüber aus, was für eine Geschichte wir erwarten können. Murr ist seit seiner Geburt böse und rücksichtslos. Schon als Kind hat er sich seine Pistole geschnappt, das Licht gelöscht und versucht, die Monster unter seinem Bett zu erschießen. In der Schule stellen die Lehrer auch schnell fest: Murr kann nur eins werden: Bandit.

Genau darin ist Murr dann auch ziemlich gut. Er erschießt Bären zum Spaß, auch Bärenbabys sind vor ihm nicht sicher. Er spielt im Saloon falsch, weil er sich viel mehr auf das Duell draußen freut, als auf das eigentliche Spiel. Dann macht Murr aber einen Fehler und wird vom Sheriff erwischt. Bei den Vorstrafen bleibt nur der Tod am Strick.

Dort trifft Murr den Tod, dann auch von Angesicht zu Angesicht. Murr stirbt nicht, aber von nun an kann Murr den Tod sehen. Murr bemerkt ihn immer in irgend einer Ecke sitzen und beginnt, sein Leben mehr zu wertschätzen. Allerdings nicht, ohne sich ständig mit dem Tod darüber zu streiten, dass die dauernde Anwesenheit dessen echt nervig ist. Dies macht ihm halt auch Angst. Da bietet der Tod Murr einen Handel an, eine Emotion gegen eine andere.  Ob Murr weiß auf was er sich da einlässt?

Man könnte nun meinen, dass wir hier einen ernsthaften Comic zum Thema Leben und Tod im wilden Westen haben. Haben wir aber nicht. Murr ist nie wirklich sympathisch und seine Frechheit ist wirklich für mehrere Lacher gut. Ich habe beim Lesen oft grinsen müssen. Die Zeichnungen sind einfach total genial. Murrs Welt ist in klassischen Westernfarben gehalten worden. Murr sieht immer mürrisch aus, zumindest so lange, bis ihm seine eigene Sterblichkeit bewusst wird und er die Tragweite seines Handels begreift.

Das Comic ist nicht wirklich für jüngere Kinder unter 10-12 Jahren geeignet, denn Murr steht z.B. nackt am Galgen oder ist hat mit einer Frau im Bett. Das wird nicht großartig gezeigt, aber ich weise trotzdem mal eben drauf hin. Also trotz der niedlichen Zeichnungen sollte man nicht zu jung sein.


#Rezension
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ZACK

Autor: @_nowherenow_
Illustratorin: @mariam_benarab
Verlag: @kibitzverlag

Inhalt:

»Bist du… ein Pirat?« Der rauschebärtige Mann, den Bonny schnarchend am Strand entdeckt, erinnert sich weder daran, wo er herkommt noch an seinen Namen. Doch mit seinem einen Bein MUSS er einfach ein Pirat sein! Und als solcher braucht er einen Namen und eine Crew! Ehe Bonnys Pirat sich’s versieht, heißt er Zack und sticht auch schon mit ihr in See… Fantasie- und temperamentvoll erzählen Autor Volker Schmitt und Zeichnerin Màriam Ben-Arab von einem beherzten Mädchen, der Suche nach dem Glück und – aye! – von einem wildschönen Piratenabenteuer.

Meine Meinung:
Auf diesem coolen Cover sieht man wie die kleine Bonny total neugierig auf den riesigen Zack, der am Strand liegt  hinuntersieht.

Als das Mädchen Bonny mit ihrer Familie ans Meer zog war der erste Morgen schon eigenartig, denn eine Katze führte Bonny zu einem schnarchenden Mann. Der Mann musste hier gestrandet sein, denn er hatte nur ein Bein, war voller Seetang  und bewußtlos. Sie nannte ihn Zack, weil ihr dieser Name zuerst einfiel. Bonny war sofort klar, dass Zack ein waschechter Pirat sein muss und baute ihm erst einmal ein Holzbein.

Zack selber hatte, als er erwachte, gar keine Ahnung mehr wer er war oder was gesehen war. Dennoch oder gerade deswegen half er Bonny, ein Floß zu bauen, da sie der festen Überzeugung war er sein ein Pirat und sie müssen sein Piratenschiff suchen. So beginnt für Bonny, Zack und die Katze die abenteuerliche Suche nach Zacks Piratenschiff und seiner Erinnerung.

Das Comic ist total schön gestaltet. Jede Seite ist super farbenfroh und die Geschichte ist kurz, aber spannend, temperamentvoll und lustig. Die ungleiche Freundschaft der Hauptfiguren hat mich beeindruckt und die Katze, die auch nur ein Auge hat, fand ich richtig cool. An Bonny finde ich besonders faszinierend, dass sie einfach vor gar nichts Angst zu haben scheint. Sie ist total mutig und „auf zack“. Es ist nachts, als sie der Katze folgt, sie trifft diesen großen, riesigen Piratentypen und sie ist kein bisschen eingeschüchtert.

Wieder ein genialer Comic, mit einer starken weiblichen Protagonistin von Volker Schmitt und Mariam Ben-Arab. Mir hat er total gut gefallen.  Ich habe ihn auch schon länger und lese ihn immer wieder gerne. 

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Völlig Meschugge?!

Macher: Andreas Steinhöfel, Melanie Garanin
Verlag: Carlsen

Inhalt:

Nicht für Umweltschützerin Charly, nicht für den syrischen Flüchtlingsjungen Hamid und auch nicht für Benny, dessen Opa im Sterben liegt. Zum Abschied gibt der seinem Enkel einen Davidstern, und erst als Benny den öffentlich trägt, wird allen bewusst, dass er Jude ist. Und Hamid ist Moslem! Schlagartig sprudeln aus den Jugendlichen die tradierten Ressentiments der Erwachsenenwelt – aber die drei kämpfen um ihre Freundschaft.

Meine Meinung:
Meschugge (משוגע) ist ein jiddisches Wort, das am am besten mit „verrückt“ übersetzen kann. Und verrückt und emotional ist es, womit man dieses Buch gut beschreiben kann.

Auf dem Cover sieht man die 3 besten Freunde Charlie, Benny und Hamid. Charlie ist sehr umweltbewußt, Hamid ist gerade aus Syrien geflohen und Benny ist… Jude. Und seitdem Bennys Opa gestorben ist, zeigt Benny das auch, indem er die vom Opa geerbte Kette mit dem Davidstern trägt.

Das sorgt – leider muss man noch immer sagen – natürlich für Spannungen in der Gruppe. Hamid als Moslem wurde erzogen, Juden nicht besonders toll zu finden. Hamids Bruder hasst Juden und erzählt Hamid auch bei jeder Gelegenheit, wie schlimm Juden sind.

Benny lernt auf die harte Tour, dass Antisemitismus nicht nur bei seinem besten Freund vorhanden ist, sondern es wird überall immer schlimmer. Benny wird gemobbed. An der Schultafel ist plötzlich ein riesiges Hakenkreuz. In der Schule werdnen Handys geklaut und Benny wird, als gieriger Jude (Vorurteile gibt’s da nämlich auch überall) als erster verdächtigt.

Das wäre alles schon schlimm genug, aber tatsächlich wird Benny irgendwann sogar von anderen Jugendlichen verprügelt. Hamid ist sogar Augenzeuge und hilft seinem Freund nicht. Als Benny dann spurlos verschwunden ist und niemand ihn finden kann, kann Hamid sich vielleicht doch noch besinnen?

Die Graphic Novel ist von Melanie Garanin wunderbar gezeichnet worden. Die Figuren sehen dabei nicht „comichaft“ aus, vielmehr sind die Bilder oft eine Aneinanderreihung von eindrucksvollen Strichzeichnungen. Es ist auch keine lustige Geschichte, da passt dieser grafische Stil einfach wunderbar. David Füleki hat hier die Manga Zeichnungen auch toll umgesetzt.

Die Geschichte basiert auf einem Drehbuch von einer KiKa-Serie, die ich mir demnächst auch mal anschauen werde.


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Kaya & Flo – Rambazamba im Kaufhaus

Autor: Jonny Bauer
Illustrator: @lomp_de
Verlag: @kibitzverlag

Inhalt:

„Wenn ich genug Geld gespart habe, werde ich Superheldin!“ An Kayas Geburtstag ist es endlich soweit. Schon im Kaufhaus setzt sie sich ihre neue Superheldinnenmaske auf und wird… Kaya­-Girl! Mit einem Mal verwandeln sich die öden Regalschluchten in ein aufre­gendes Labyrinth: Hinter jeder Ecke lauern eiskalte Tiefkühlroboter, fiese Räuberschnitzel und miese Miederwäschemonster! Aber was ist das? Ein Hilferuf! Der kleine Flo hat seine Eltern verloren – eine Rettungsmis­sion ganz nach Kaya­-Girls Geschmack! Jetzt heißt es Superheldin gegen Supermarkt! Mit großer Freude am Tohuwabohu bringen Autor Jonny Bauer und Zeichner Stephan Lomp in ihrem Comic­-Bilderbuch den Traum (fast) jeden Kindes zu Papier: Nur einmal ganz allein im Kaufhaus sein!

Meine Meinung:
Auf diesem völlig chaotischem Cover sieht man Kaya, Flo und einen Roboter von Dr. Drex.

Kaya möchte am liebsten die Superheldin Floragirl sein. Im Kaufhaus will sie sich deshalb von ihrem Geburtstagsgeld eine Floragirl-Maske. Aber halt: Irgendwo kommt ein wimmern her: Sie trifft Flo, der im Kaufhaus seine Eltern verloren hat. Aber zu zweit spielt es sich besser als allein und Kaya und Flo machen gemeinsam das leere Kaufhaus unsicher. Sie spielen mit allen möglichen Sachen und Flo vergisst seine Sorgen während des Spiels. Doch beim Spielen und vor allem auch beim Essen von leckeren Süßigkeiten entsteht jede Menge Müll. Und es bleibt auch viel Kunststoff-Kram liegen. Flo erkennt als erstes die Gefahr, die durch den Müll entsteht und Kaya wird nervös, als der Müll plötzlich anfängt, lebendig zu werden. Gruselig. Gefährlich.

Die Zeichnungen sind total gut. Man erkennt spannende Details und gerade wenn Kaya und Flo in ihre Superheldenfantasie eintauchen, hat das Comic eine gewisse Ähnlichkeit mit den großen Vorbildern diverser Comic-Vorlagen. Ich hatte jedenfalls eine Menge Spaß beim Lesen.

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Boris, Babette und lauter Skelette

Autorin: @tanjaeschillustration
Verlag: @kibitzverlag

Inhalt:

Ein Haustier! Als eine Nachbarin Boris bittet, ihr Haustier Babette in Pflege zu nehmen, zögert er nicht lange. Die Sache hat nur einen Haken: Boris’ Eltern wollen keine Tiere in der Wohnung. Er muss Babette also gut verstecken. Aber das ist weniger knifflig als die Frage, WAS für ein Tier Babette eigentlich ist? Sie ist gelb, läuft auf zwei Beinen und steht auf Fernsehen, Flips und Grusel. Das Verrückteste: Babette kann sprechen! Seine heimliche Mitbewohnerin bringt Boris’ Leben mächtig durcheinander. Denn Babette ist immerzu traurig. Damit sie sich wohlfühlt, muss Boris sein Kinderzimmer in die reinste Geisterbahn verwandeln! Aber wo soll er SKELETTE herbekommen?! Als Mama und Papa Babette doch entdecken und sie kurz darauf verschwunden ist, geht das Abenteuer richtig los… Mit liebenswerten Figuren und viel schrägem Witz erzählt Tanja Esch davon, sich fremd zu fühlen und die eigene Identität und einen Platz in unserer Welt zu finden.

Meine Meinung:
Boris wird von seiner Nachbarin Lynette gebeten auf ihr Haustier Babette aufzupassen, da sie für ein Jahr nach England geht.

Was Babette aber genau für ein Tier ist weiß keiner so genau. Sie läuft auf zwei Beinen, hat gelbes Fell, kann mit einem knuffigen Sprachfehler (s wird sch) sprechen, liebt Fernsehen und ganz besonders Quizsendungen. Da sie so außergewöhnlich ist muss sie auch ein Geheimnis bleiben.

Außerdem darf Boris laut seinen Eltern gar kein Haustier haben. Sein Vater hat einen totalen Sauberkeitsfimmel und ein riesen Problem mit Tierhaaren.

Also baut Boris ein Versteck. In diesem wird Babette aber schnell sehr traurig. Es ist ihr einfach nicht gruschelig genug. Ob Boris auch hier etwas einfällt?

Dieses Comicbuch fand ich richtig toll. Die Figuren kann ich mir so genial vorstellen. Die Mama, die immer arbeitet und sich so anhört wie mein Papa, der Papa mit dem Sauberkeitsfimmel und der einsame Opa mit seltsamen Hobby.

Diese Geschichte ist aber nicht nur lustig, rasant und zuckersüß, hier ist auch ein ernstes Thema zu finden. Das Gefühl nirgendwo dazu zu gehören und anders zu spielt hier auch eine wichtige Rolle.

Das Cover ist der absolute Hingucker. Richtig cool ist, dass es ganz schaurig im Dunkeln leuchten kann.

Aber auch die Illustrationen fand ich total schön.

Dies ist ein Comicbuch das sehr sehr besonders ist. Ich liebe es und würde Babette auch jederzeit eine Gruschelhöhle bauen.

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Das KIBUM-Comicbuch

Hallo ihr Lieben,
Mittwoch war für uns ein sehr spannender Tag. Passend zur Kibum in Oldenburg wurde nämlich ein eigenes Comicbuch erstellt.

Hierin findet man einen nachdenklichen Comic von @_nowherenow_ und @mariam_benarab der unsere Zukunft wie sie sein kann darstellt, wenn wir nicht langsam auf die Umwelt und das Klima achten. Er zeigt aber auch, dass Schönheit wirklich überall zu finden ist, man muss nur genau hinsehen. Ich finde die Bilder hier sind super detailliert und scharf gestochen.

Der zweite Comic der in dem Buch zu finden ist ein lustiger Gorm Grimm Comic 😍 von @patrick_wirbeleit und @kim_comiczeichner. Hier treffen wir Gorm Grimm und Julius in einen Fastfoodlokal und sehen wie Gorm auf einen Liter Cola reagiert. Es hat ein bisschen was von Asterix und Obelix auf Wildschweinjagd und King Kong. Das ist wieder richtig komisch und konnte uns zum lachen bringen. Gorm Grimm ist einfach einer unserer absoluten Lieblingscomics. Die Bilder hier sind ein wenig größer als und eher weich gezeichnet

Nach jedem Comic kommen dann Tipps und Tricks zu z. B. Mimik und Proportionen und wie man Comics selber zeichnet. Hier kann man wunderbar selber einmal austesten und rumprobieren. Das haben wir auch getan aber wir sind wohl eher so die Leser und keine Künstler.

Klasse ist, dass dieses Comic-Buch Grundschulklassen die die Kibum besuchen bekommen. Gesponsort wird das von Cewe.

Mittwoch wurde dieses Comic-Buch der Presse vorgestellt. Wir zwei durften schon vorab in das Buch hineinschnuppern und fanden es mega cool. Das haben wir dem Fernsehen (Oeins) und einem Reporter (Nordwest Zeitung) dann natürlich auch erzählt.

Im Anschluss wurde sogar ein richtiges Interview mit uns geführt das am nächsten Tag schon in der @nwzonline erschienen ist. Wir sind total begeistert.

In der Sendung Oldenburg Aktuell vom Kanal Oeins sind wir dann auch zu sehen. Aber Minute 11 geht es um die KIBUM und da sind auch wir zu sehen und kommen zu Wort. Auf Youtube ist die Sendung auch zu finden. Hier einmal der Link: https://youtu.be/11lYQ4IlOBc?t=661

Wer sich nun für das KIBUM-Comicbuch interessiert und es aber nicht zur KIBUM schafft hat trotzdem die Chance es zu lesen. Ab dem 12.11.2022 steht es nämlich auf der KIBUM Homepage https://www.kibum.de zum lesen zur Verfügung.

Die drei ??? Kids, Diamantenraub: Comic

Autor: Boris Pfeiffer
Illustrator: @kim_comiczeichner
Verlag: @kosmos_verlag

Inhalt:

Aus der Zeitung erfahren Justus, Peter und Bob, dass die Diamanten an einem alten Schmuckstück im Museum gefälscht sind. Schnell finden die Freunde heraus, wo die echten Steine versteckt sein müssten. Doch auch der berüchtigte Verwandlungskünstler „Das Chamäleon“ will sich die Steine unter den Nagel reißen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt…

Meine Meinung:
In einem Museum liegt ein Schmuckstück, welches geklaut werden sollte. Doch der Dieb hat den Schmetterling mit den Diamanten liegen gelassen, weil es eine Fälschung ist. Die drei Detektive müssen herausfinden, wo die echten Diamanten sind und auch das Chamäleon, der berüchtigte Verwandlungskünstler will sich die Steine unter den Nagel reissen

Boris Pfeiffer hat eine spannende Geschichte erdacht, die von Kim Schmidt in viele, wunderbare Bilder gegossen wurde. Es gibt jede Menge Verwechslungen und die 3 Detektive verdächtigen in dieser Geschichte mehr als nur einmal die falsche Person. Es gibt sogar gefälschte Schmetterlinge und der Oberbösewicht, das Chamäleon hat hier einen wichtigen Auftritt.

Das Comic ist für Erstleser gut geeignet. Immerhin ist ein Comic auch ein Buch und auch hier gibt es viele Texte. Peter, Bob und Andrew unterhalten sich viel, um den Fall zu lösen, daher gibt’s in den Sprechblasen auch viel zu lesen, aber eben nicht so viel, um Lese-Muffel zu vergraulen.

Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Lesen und würde das Buch bedenkenlos jedem empfehlen.

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