Animal Agents – Gefahr am Eiskalten Ufer

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autoren: Marek Rohde und Ilona Koglin
Verlag: @ueberreuterverlag

Inhalt:

Die junge Labradorhündin Berry, die Khao-Manee-Katze Yoko, der Straßenhund Doozer und der Papagei Quiri gehören zu den Agenten, die für die Geheime Gesellschaft der Tiere unermüdlich im Einsatz sind, um die Welt vor den Fehlern der Menschen zu bewahren. Ihr neuer Auftrag führt sie in den hohen Norden, wo im Meer zwischen Eis und Schnee ein riesiges rätselhaftes Wesen um Hilfe gerufen hat. Während sie der Spur nachgehen, erfährt Berry etwas Neues über ihre verschollen geglaubte Familie …

Meine Meinung:
Dies ist der zweite Band der Tieragenten. Die junge Labradorhündin Berry ist nicht mehr ganz unerfahren als Agentin, aber ihre Ausbildung hat natürlich gerade erst begonnen. Im Hintergrund arbeitet die „Geheime Gesellschaft der Tiere“, eine weltweite Organisation von Tieren, die sich dafür einsetzt, dass die „Fellwechsler“ (also die Menschen) die Umwelt schützen. Aber auch in der Tierwelt ist nicht alles perfekt. Auch in der Tierwelt fehlt es an Vertrauen untereinander. Die Feinde (Firma Black X) schlafen nicht und ein KI-gesteuertes U-Boot bedroht die Weltmeere. Eine Rettungsmission muss her und Berry darf mit. Aber nur, weil die Khao Manee Katze Yoko ihre Ausbilderin ist. Berry findet das ziemlich gemein, denn sie glaubt, inzwischen ein vollwertiges Mitglied des Teams zu sein. Auch die Freunde aus dem ersten Teil sind wieder dabei.

Bei Spionagebüchern habe ich oft ein Problem mit der Inhaltsangabe. Ich möchte niemandem die Spannung nehmen, denn wenn Animal Agents etwas ist, dann ist es auf jeden Fall spannend. Es gibt tödliche Gefahren und Mörder, die den Agenten nachstellen. Es gibt mysteriöse Wesen und Berry, der Papagei Quiry, der Straßenhund Doozer und die Katze Yoko haben alle Pfoten voll zu tun. Mir hat gefallen, dass die Geschichte wirklich auf dem ersten Teil aufbaut und sich um die Freunde ein Agentenuniversum entwickelt. Während im ersten Teil vieles darauf hindeutete, dass alle Tiere irgendwie eine Einheit bilden, sieht das hier definitiv ganz anders aus. Die Intrigen sind da und ja, auch hier gibt es Machtspiele, die spannend sind. Ich bin durch die Seiten geflogen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht. Besonders gefallen hat mir der eigene Dialekt der Tiere: Menschen sind Fellwechsler, Autos sind Rollkästen und das U-Boot ist ein Tauchbauch. Allein deswegen lohnt es sich, das Buch zu lesen.

Buchreihe:

Animal Agents – Retter im Verborgenen

Animal Agents – Gefahr am Eiskalten Ufer

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20.000 Meilen unter dem Meer

nach Jules Verne von @thilokrapp
Verlag: @carlsen_comics

Inhalt:

Mehrere Eisenschiffe im Atlantik und Pazifik werden in den 1860er-Jahren Opfer eines mysteriösen Angriffs! Doch welches Wesen ist in der Lage, Schiffe aufzuschlitzen? Der bekannte Tiefsee-Professor Arronax will der Sache auf den Grund gehen und begibt sich auf eine Expedition. Gemeinsam mit seinem Diener Conseil und dem Harpunier Ned Land tritt er seine Reise über die Weltmeere an. Aber das vermeintliche Meeresmonster entpuppt sich als Unterseeboot Nautilus – unter dem Kommando des mysteriösen Kapitän Nemo. Damit beginnt ein Abenteuer, das Arronax und seine Freunde an ungeahnte Orte tief verborgen im Meer führt. Und in tödliche Gefahr bringt.

Meine Meinung:
Thilo Krapp hat sich die Geschichte von Kapitän Nemo vorgenommen und daraus eine Graphic Novel gemacht. Die Aufmachung dieser Geschichte als Comic ist insgesamt so hochwertig und wunderschön, dass ich es kaum in Worte fassen kann. Damit haben wir schon mal meine Meinung zu diesem meisterlichen Buch.

Mein Papa schwärmt von den Geschichten von Jules Verne. Die hat er nämlich schon damals gehört. Immerhin hat Jules Verne diese Bücher schon 1869 geschrieben und sie wurden in verschiedenen Aufmachungen immer wieder präsentiert. Es gibt sogar einen Film von Disney, der allerdings laut Papa ziemlich von der Geschichte abweicht. Worum geht es? Nemo ist der Sohn einer reichen Familie, der mit ansehen musste, wie seine ganze Familie umgebracht wurde. Seinen Reichtum und sein Wissen steckte er in die Entwicklung der Nautilus, einem hochmodernen U-Boot.

Dieses U-Boot wird vom Wissenschaftler Pierre Aronnax, Autor eines Werkes über „Die Geheimnisse der Meerestiefen“, zuerst für einen Narwal gehalten, aber als er, sein Diener Conseil und der Harpunier Ned Land nach einem Zusammenstoß mit der Nautilus ins Meer gespült werden und von der Crew der Nautilus dann an Bord genommen werden, muss er seinen Irrtum eingestehen. Ned Land ist überhaupt nicht begeistert und versucht jede Chance zur Flucht zu ergreifen. Aronnax hingegen ist von Captain Nemo fasziniert. Ein hochintelligenter Wissenschaftler, der es geschafft hat, völlig ohne die Hilfe von Ländern und Regierungen unter Wasser zu leben, ist ja nichts alltägliches.

Die Verbitterung von Nemo hat ihn aber sehr rachsüchtig gemacht. Das Versenken von Schiffen und der Hass gegenüber anderer Menschen schwebt immer wieder bedrohlich über allem, aber auch Nemo muss sich selbst eingestehen, dass der Austausch mit den Menschen aus der „Über-Wasser-Welt“ neue Informationen bringt.

20.000 Meilen unter dem Meer ist ein Klassiker der Science-Fiction-Literatur und Thilo Krapp hat es geschafft, eine superspannende Graphic Novel zu bauen.

Über 200 Seiten sind vollcoloriert und wunderbar detailreich gezeichnet und ausgemalt. Manchmal wusste ich nicht genau, welches Panel ich als nächstes angucken musste, aber ich kam super durch die Geschichte durch.
Am Ende des Buches gibt’s sogar noch eine Art „Making-Of“, in dem Thilo Krapp Skizzen und Entwürfe präsentiert. Dieses Buch ist eine fantastische Luxusausgabe dieser spannenden Geschichte.

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