Die Falle

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Heute startet die Buch-Tour mit Gewinnspiel zu dem Roman „Die Falle“ von @brettschneiderandreas der im @ueberreuterverlag erschienen ist.

Inhalt:

Victor leidet schon lange unter Bastian Jussem, dem Tyrannen der Klasse 10A. Auch Martin, der Neue in Victors Klasse, kennt solche Typen nur zu gut. Also greift Martin zu einem ungewöhnlichen Mittel: Beim Orientierungslauf legt er für Bastian eine Bärenfalle aus. Er versichert Victor: „Damit schaffen wir den Jussem ab.“ Der Plan gelingt und Bastians Stellung als Ober-Mobber gerät ins Wanken. Nach diesem Erfolg beteiligen sich immer mehr an Victors und Martins Widerstand – bis ihre Aktionen aus dem Ruder laufen …

Meine Meinung:

Worum geht es in dieser Geschichte? Wie es in Schulen leider immer noch viel zu oft ist wissen wir leider alle. Es gibt die, die sich einen Spaß daraus machen andere zu drangsalieren, es gibt die, die drangsaliert werden und die, die sich klein machen, wegsehen um nicht aufzufallen und selbst zum Opfer zu werden.

Der 16 Jahre alte Victor versucht in seiner Schule einfach nicht aufzufallen, am besten unsichtbar zu sein, damit ihn der Jussum und seine „Leute“ nicht bemerken. Bastian Jussum macht gerne andere fertig und seine Gefolgsleute machen einfach was er sagt.

Dann kommt Martin neu in die Klasse und dieser hat keine Lust auf dieses Machtgefüge. Er möchte sich nicht immer wegducken und Angst haben falsch zu gucken. Er findet, dass der Jussum mal einen Denkzettel braucht. So plant er beim kommenden Orientierungslauf für den Jussum eine Bärenfalle aufzustellen, damit dieser mal weiß, wie es ist ein hilfloses Opfer zu sein.

Die Geschichte entwickelt schnell eine eigene Dynamik, inklusive Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Darf man sich wehren und wie weit darf man dabei gehen? Wo ist die Grenze und ab wann ist man selber der Täter?

Diese Geschichte hat mich sehr bewegt. Die Thematik ist leider viel zu oft top-akuell. Die Entwicklung die Martin und ein paar andere durchlaufen ist schon extrem. Da bewundere ich Victor, der alles hinterfragt und auch seinen Mund aufmacht. Dies erfordert nämlich jede Menge Mut.

Andreas Brettschneider hat hier eine total fesselnde Geschichte geschrieben, mit super authentischen Protagonisten und ich habe euch hier ja längst noch nicht alle vorgestellt. Ich hoffe ihr seit neugierig auf dieses extrem spannende Buch geworden.

Morgen geht die Buch-Tour bei @familienmeer
weiter. Schaut unbedingt bei diesem Account und natürlich auch bei den anderen noch folgenden

@til_reads_
@cansubookss
@mermaidkathi
@mari_monoceros

vorbei. Es kommen da tolle Beiträge.

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Wolf

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Autor: @howtowaitforalongtime
Illustratorin:
@reginakehn
Verlag: @carlsen_kinderbuch

Inhalt:

Kemi wird im Ferienlager Teil einer Gruppe unterschiedlichster Jugendlicher und Betreuer. Und er trifft auf Jörg, der irgendwie andersiger ist, für den sich Kemi aber sehr interessiert. Er beobachtet genau, was die anderen mit Jörg machen und wie in der Gruppe langsam alles eskaliert. Wie weit? In seinen Träumen begegnet Kemi einem Wolf, seiner eigenen Angst. Er lernt, mit dem Wolf zu leben und mutig zu sein.

WOLF ist ein meisterhaft beobachtender Kinderroman darüber, wie schmal der Grat zwischen Anderssein und Ausgrenzung ist.

Meine Meinung:
Wer hat Bock aufs Ferienlager? Kemi, derjenige aus dessen Sicht diese Geschichte erzählt wird, auf jeden Fall überhaupt nicht. Wald, Insekten, Natur und fast all seine Klassenkameraden… das hört sich nach einer richtig miesen Ferienwoche an. Leider hat er keine Wahl. Seine alleinerziehende Mama muss arbeiten und Oma macht einen Zeichenkurs in Malente.

Also geht es ab in den Wald. Auch Marco und die Dreschke Zwillinge sind dabei. Hier wird schnell klar, dass die drei echt fies sind. Denen möchte man ungern in die Quere kommen.

Jörg mit seinen komischen Pins am Rucksack ist auch dabei. Ihn haben die drei irgendwie auf dem Kieker. Teilweise ziehen sie, wie ich finde, echt gefährliche Dinge ab.

Kemi steckt hier in der Rolle des Beobachters. Er sieht wie Jörg gemobbt wird traut sich aber lange nicht einzugreifen aus Angst dann selber das Opfer der drei zu werden.

Regina Kehn hat für dieses Buch die Illustrationen gemacht. Es ist alles schwarz-weiß-gelb gehalten. Die Illustrationen finde ich absolut passend und toll umgesetzt.

Mir hat dieses Buch total gut gefallen. Beim Lesen hatte ich manchmal sogar eine Gänsehaut. Ein an sich super ernstes Thema ist hier richtig gut verpackt worden. Das Buch ist sogar teilweise lustig. Eine ganz klare Leseempfehlung meinerseits.

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Dunkelnacht

Autorin: @kirsten_boie
Verlag: @verlagsgruppe_oetinger

Inhalt:

April, 1945. Alle spüren, dass der Krieg und die fürchterliche Ideologie der Nationalsozialisten kurz vor dem Ende stehen. Doch in der Nacht vom 28. auf den 29. April 1945, zwei Tage vor Hitlers Selbstmord, ereignet sich das dunkelste Kapitel der damals noch jungen Stadt Penzberg in Bayern. Denn während der einst von den Nazis abgesetzte Bürgermeister zurück ins Rathaus zieht, erlässt die Wehrmacht den Befehl, alle Widerständler sofort hinzurichten. Und zwischen allen Fronten stehen die Jugendlichen Marie, Schorsch und Gustl.

Meine Meinung:
Dieses Buch spielt in der Zeit kurz vor dem Ende des zweiten Weltkriegs. Genauer gesagt geht es um den 28. und 29. April 1945 und was in dieser Zeit in der Kleinstadt Penzberg in Bayern geschehen ist.

Die Geschichte ist eine Mischung aus erschreckenden, wahren Begebenheiten und aus einem frei erfundenen Teil rund um Schorsch, Marie und Gustl. Gelesen wird hier aus den wechselnden Perspektiven von den dreien.

Die Bewohner der Kleinstadt Penzberg erwachen am 28.April 1845 und die Durchsage im Volksempfänger verkündet das Ende des Krieges. Endlich gibt es Hoffnung. So kehrt der von den Nazis abgesetzte Bürgermeister zurück ins Rathaus. Währenddessen plant die Wehrmacht die Hinrichtung aller Widerständler.

Dieses Buch wollte ich unbedingt lesen. Ich interessiere mich sehr für Geschichte. Dieser Teil der deutschen Geschichte ist natürlich absolut erschreckend und irgendwie kaum zu glauben. Es ist so schwer zu verstehen, dass hier nichts hinterfragt wurde, dass einfach nur Befehle befolgt wurden. Das die Menschlichkeit irgendwie teilweise einfach weg war.

Ich, für mich kann sagen das ich dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Es ist sehr gut geschrieben. Spannend ist hier sehr der Perspektivwechsel (Opfer/Täter). Dunkelnacht ist ein Buch das dafür sorgt, dass man nicht vergisst. Niemand sollte vergessen was damals geschehen ist damit sich so etwas nicht wiederholt.

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