Schisser und ich

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: Frank Schmeißer
Illustratorin: @melaniegaranin
Verlag: @carlsen_kinderbuch

Inhalt:

Der zehnjährige Jakob zieht mit seiner Familie ins idyllische Feuerviertel. Keine Autos, dafür viel Natur, jede Menge Platz zum Herumtoben und sogar eine geheime Kinderbande! Für Jakob klingt das ziemlich gut – aber auch sehr aufregend. Zum Glück hat er Schisser dabei, seinen alten Stoffhasen, der ihm in jeder Lage beisteht. Und das ist auch wirklich nötig! Denn um in die Phönix-Bande aufgenommen zu werden, soll Jakob eine Mutprobe bestehen. Na, das kann ja heiter werden!
Doch dann macht Jakob eine unheimliche Entdeckung: Im Schrebergarten nebenan behandeln zwei fiese Typen ihre Hühner richtig schlecht. Zusammen mit den anderen Kindern schmiedet Jakob einen Plan, um die armen Tiere zu befreien. 
Ob es ihm wohl gelingt, trotz einer gehörigen Portion Angst, die Hühner zu retten und ein Mitglied der Phönix-Bande zu werden? 

Meine Meinung:
Jakob zieht mit seinen Eltern und seiner Schwester Lilli aus der lauten und hektischen Stadt in eine ruhige, autofreie Gegend am Stadtrand. Jakob trifft hier auch schnell auf andere Kinder, mit denen er sich gut versteht. Das ist neu für ihn, da er sonst immer eher alleine war. Die Kinder haben sogar eine coole Band gegründet und Jakob wäre richtig gerne ein Mitglied davon.

Dies gestaltet sich aber für Jakob nicht so einfach. Er muss nämlich eine Mutprobe bestehen um aufgenommen zu werden. Jakob hat aber eine diagnostizierte Angststörung. Ob er es trotzdem schafft ein Mitglied der Phönix-Bande zu werden?

In dieser Geschichte geht es viel um Jakob und aus seiner Sicht wird die Geschichte auch erzählt. Jakob hat ziemlich viel mit seiner Angstproblemstik zu kämpfen. Vieles was für andere total normal scheint macht ihm Angst. Das geht schon los wenn er nur ins Auto steigt.

Es ist interessant zu sehen wie er versucht seine Ängste zu überwinden. Ich finde ihn als Protagonisten sehr nahbar und sympathisch.

Das Cover ist von der Farbgebung her ein echter Eyecatcher. Auch die schwarz-weiß Illustrationen fangen die Geschichte super ein.

Hier werden ernst Themen angesprochen. Ich finde die Geschichte ist humorvoll und doch erst geschrieben. Ein herzerwärmendes Buch, weiches ich gerne weiterempfehlen möchte.

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Lesung von Melanie Garani zu Völlig Meschugge?! auf der Kibum in Oldenburg

Am Mittwoch Morgen durfte ich schon morgens mit meiner Klasse in der Schule einer Lesung lauschen. @melaniegaranin kam nämlich im Rahmen der Kibum zu uns an die Schule und hat aus ihrem Buch „Voll Meschugge?!“ vorgelesen. Das Buch habe ich euch ja vor kurzem schon vorgestellt. Es ist wirklich zu empfehlen. Hier sind wichtige Themen wirklich toll eingearbeitet.

Danach hat sie uns ein „Making off“ gezeigt, also wie sie an einem Comic arbeitet. Hier war der Aspekt sehr spannend das es ja vorher schon die Serie dazu gab. Da muss dann ja wirklich alles stimmen. Einfach ist das bestimmt nicht.

Wir Schülern durften sie danach natürlich noch mit Fragen löchern die sie dann beantwortet hat.

Die Lesung selbst war auf jeden Fall super und ich hatte zwei abwechslungsreiche Schulstunden. So dürften die Schultage gerne öfter sein. 🙂

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Völlig Meschugge?!

Macher: Andreas Steinhöfel, Melanie Garanin
Verlag: Carlsen

Inhalt:

Nicht für Umweltschützerin Charly, nicht für den syrischen Flüchtlingsjungen Hamid und auch nicht für Benny, dessen Opa im Sterben liegt. Zum Abschied gibt der seinem Enkel einen Davidstern, und erst als Benny den öffentlich trägt, wird allen bewusst, dass er Jude ist. Und Hamid ist Moslem! Schlagartig sprudeln aus den Jugendlichen die tradierten Ressentiments der Erwachsenenwelt – aber die drei kämpfen um ihre Freundschaft.

Meine Meinung:
Meschugge (משוגע) ist ein jiddisches Wort, das am am besten mit „verrückt“ übersetzen kann. Und verrückt und emotional ist es, womit man dieses Buch gut beschreiben kann.

Auf dem Cover sieht man die 3 besten Freunde Charlie, Benny und Hamid. Charlie ist sehr umweltbewußt, Hamid ist gerade aus Syrien geflohen und Benny ist… Jude. Und seitdem Bennys Opa gestorben ist, zeigt Benny das auch, indem er die vom Opa geerbte Kette mit dem Davidstern trägt.

Das sorgt – leider muss man noch immer sagen – natürlich für Spannungen in der Gruppe. Hamid als Moslem wurde erzogen, Juden nicht besonders toll zu finden. Hamids Bruder hasst Juden und erzählt Hamid auch bei jeder Gelegenheit, wie schlimm Juden sind.

Benny lernt auf die harte Tour, dass Antisemitismus nicht nur bei seinem besten Freund vorhanden ist, sondern es wird überall immer schlimmer. Benny wird gemobbed. An der Schultafel ist plötzlich ein riesiges Hakenkreuz. In der Schule werdnen Handys geklaut und Benny wird, als gieriger Jude (Vorurteile gibt’s da nämlich auch überall) als erster verdächtigt.

Das wäre alles schon schlimm genug, aber tatsächlich wird Benny irgendwann sogar von anderen Jugendlichen verprügelt. Hamid ist sogar Augenzeuge und hilft seinem Freund nicht. Als Benny dann spurlos verschwunden ist und niemand ihn finden kann, kann Hamid sich vielleicht doch noch besinnen?

Die Graphic Novel ist von Melanie Garanin wunderbar gezeichnet worden. Die Figuren sehen dabei nicht „comichaft“ aus, vielmehr sind die Bilder oft eine Aneinanderreihung von eindrucksvollen Strichzeichnungen. Es ist auch keine lustige Geschichte, da passt dieser grafische Stil einfach wunderbar. David Füleki hat hier die Manga Zeichnungen auch toll umgesetzt.

Die Geschichte basiert auf einem Drehbuch von einer KiKa-Serie, die ich mir demnächst auch mal anschauen werde.


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