All better now

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @nealshusterman
Übersetzer: Andreas Helweg
Verlag: @fischer.sauerlaender_kids

Inhalt:
Ein beispielloses Virus breitet sich auf dem Planeten aus. Diejenigen aber, die überleben, sind … glücklich. Stress, Depression, Einsamkeit – alle negativen Gefühle sind plötzlich verschwunden. Immer mehr Genesene genießen das neue Glücksgefühl. Doch längst nicht alle, denn innere Zufriedenheit ist schlecht fürs Geschäft. Wirtschaftsbosse und Politiker brauchen die Unzufriedenheit ihrer Kunden oder Wähler. Und so beginnt ein gefährlicher Wettlauf um einen Impfstoff, der das Unglück zurückbringen soll.

Mariel lebt mit ihrer Mutter in einem verbeulten Ford Fiesta und wünscht sich nichts sehnlicher, als glücklich zu sein. Rons Vater ist Milliardär, doch obwohl ihm jeglicher Luxus offen steht, erscheint Ron das Leben sinnlos. Der Zufall bringt Mariel und Ron zusammen, und das Schicksal schleudert sie mitten hinein in den Machtkampf um eine neue Weltordnung.

Meine Meinung:
Wisst ihr noch, vor einigen Jahren gab es Corona. Wir hatten damals dann Homeschooling. Der Account hier ist auch während der Corona-Zeit entstanden, da wir lernen wollten, wie soziale Medien eigentlich funktionieren. Damals, noch mit Maske, war es für uns kein Problem, mehr oder weniger anonym über Bücher schreiben zu können. Und wisst ihr auch noch, wie sich Menschen entfremdet haben? Wie es die Leute gab, die die Regeln auf jedenfall einhalten wollten und andere, die sich dagegen gewehrt haben?

„All Better Now“ von Neal Shusterman spielt kurz nach der Corona-Zeit. Es gibt eine neue Pandemie namens Crown Royale und diese Krankheit verläuft für einen von 25 Menschen tödlich. Aber wer diese Infektion überlebt, wird zum absoluten Glücksmenschen. Es gibt keine negativen Emotionen, nicht mal mehr depressive Phasen. Und man will seinen Mitmenschen helfen, selbst wenn man sich selbst dabei in Lebensgefahr bringt, also sogar so weit, dass du dich für völlig fremde Menschen opfern willst und deine eigene Familie zurücklässt.

Und was bedeutet es, Zufriedenheit zu fühlen? Immer. Jeder von uns hat bestimmt schon mal irgendwas total sinnloses oder überteurtes gekauft, um sich selbst zu belohnen. Crown Royale nimmt uns den Drang, sich so einen Quatsch zu kaufen. Das wiederum macht die Milliardäre oder generell die Chefs von Unternehmen sauer. Zufriedene Menschen ohne „irdische Bedürfnisse“ sind keine guten Kunden.

Mariel lebt allein, nachdem ihre Mutter an CR gestorben ist. Sie lernt Rón kennen, der diese Krankheit überlebt hat und sich in sie verliebt. Rón will diese Krankheit verbreiten, um den Menschen „zu helfen“, Mariel will die Krankheit eindämmen, um die Menschen zu beschützen und Róns Vater, ein Milliardär, will die Krankheit eindämmen, weil Konsum und Politik ohne Unzufriedenheit nicht funktionieren. Und dann gibt’s noch Ms. Wu – die auch die Krankheit eindämmen will und auf einem Privatjet lebt.

Shusterman hat hier eine extrem spannende Geschichte geschrieben, die eben auch von der Realität inspiriert wurde.
Verschwörungstheorien gab’s während Corona auch und auch dort gab’s die Leute, die möglichst alle anstecken wollten. Obwohl es für viele Menschen den sicheren Tod bedeuten konnte. Neal Shusterman schafft es, einen dystopischen Thriller zu liefern, der viele moralische Fragen aufwirft. Dabei ist die Geschichte extrem spannend, springt zwischen den Charakteren hin und her. Sind wir noch Menschen, wenn wir uns nur noch freuen oder sind Emotionen wie Trauer und Leid wichtig, um uns zu vervollständigen?
Fazit: All better now ist eine intelligente, emotionale und gesellschaftskritische Dystopie voller philosophischer Fragen – ideal für Jugendliche ab 13, aber auch Erwachsene, die sich mit Ethik und Glück auseinandersetzen wollen.

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Fenster in der Nacht – Geschichten der Hoffnung

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @nealshusterman
Illustrator: @andresveramartinez
Verlag: @loewe.kinderbuch

Inhalt:

Man sagt: Wenn eine Tür geschlossen wird, dann öffnet sich ein Fenster!
Ein Fenster führt in Welten jenseits des Terrors.
Ein Held aus Asche bewahrt Unzählige vor den Gaskammern.
Die Macht der Märchen begegnet den Mächten des Bösen .
Der Stab des Moses führt Tausende in die Freiheit.
Wie es hätte sein können …

Meine Meinung:
Eine bewegende Mischung aus Geschichte und Fantasie

Neal Shustermans Graphic Novel „Fenster in der Nacht“ nähert sich dem dunklen Kapitel des Holocaust auf eine einzigartige Weise. Der Autor verwebt historische Fakten mit fantastischen Elementen und schafft so einen vielschichtigen und emotionalen Erzählkosmos.

In einer Zeit, in der Hoffnung fast gänzlich abhanden gekommen war, entwirft Shusterman Szenarien, die nie waren, aber hätten sein können. Er spielt mit der Vorstellungskraft und zeigt, wie selbst in den dunkelsten Stunden der Mensch nach Licht und Rettung strebt. Die Mischung aus realen Ereignissen und fantastischen Begebenheiten ist zunächst ungewohnt, aber sie unterstreicht die Sehnsucht nach einem anderen Ausgang, nach einem Wunder inmitten der Grausamkeit.

In einer der 5 Kurzgeschichten wird zum Beispiel die Flucht dänischer Juden nach Schweden thematisiert. Das Fantasy-Element ist hier, dass ein Familienerbstück Moses‘ Schäferstab ist. In einer anderen Kurzgeschichte geht es um Widerstandskämpfer, die von der mystischen Figur Baba Jaga unterstützt werden.

Die historischen Ereignisse werden nach jeder Geschichte kurz und prägnant zusammengefasst. So wird der Roman zu einem informativen und zugleich unterhaltsamen Leseerlebnis, das sich auch für den Unterricht eignet. Die hochwertigen Illustrationen von Andrés Vera Martínez tragen maßgeblich zur Atmosphäre bei. Die Bilder sind detailreich und emotional, ohne dabei zu drastisch zu wirken.

Die Altersangabe ab 12 Jahren ist durchaus gerechtfertigt. Die Thematik ist anspruchsvoll und erfordert ein gewisses Maß an Sensibilität und Reflexionsfähigkeit.

„Fenster in der Nacht“ ist eine bewegende und wichtige Graphic Novel, die das Thema Holocaust auf eine neue und überraschende Weise beleuchtet. Sie zeigt, wie die Kraft der Hoffnung selbst unter den schlimmsten Bedingungen nicht erlischt.

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