Luzifer Junior – Vier Freunde für ein Hölleluja

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @jochentill
Illustrator: @feed_the_trex
Verlag: @loewe.kinderbuch

Inhalt:

Seit 666 Jahren leiten Luzie, Lilly, Aaron und Gustav nun schon die Geschicke der Hölle. Zum Jubiläum soll es ein höllisches Fest geben. Mitten in den Vorbereitungen taucht der CEO auf, der nicht eingeladen war. Und Luzifer und seine Freunde stehen plötzlich vor dem größten und wichtigsten Abenteuer ihres Lebens. Sie müssen die Welt retten und es ist gar nicht so klar, ob ihnen das gelingen wird.

Meine Meinung:

Alles hat irgendwann leider mal ein Ende. So auch die Reihe „Luzifer Junior“, von Jochen Till und Raimund Frey, die uns ein ganzes Instagram-Leben begleitet hat. Aber zum Ende hin, entfesselt unser Lieblings-Duo mit unseren liebsten Höllenkindern noch einmal alle Mächte des Himmels und der Hölle. Seit Luzifer Junior, Lilli, Gustav und Aaron die Hölle übernommen haben und sich mit ganz normalen Höllenproblemen herumschlagen müssen – was man halt als Chef so tut – sind nun 666 Jahre vergangen. Die Kinder sind aufgrund eines Deals mit dem CEO in den letzten Jahrhunderten nicht gealtert, was tatsächlich gar nicht so cool ist. Lilli ist deswegen auch richtig sauer, weil sie keine Stuntfrau werden konnte, auch Gustav wäre gerne erwachsen und Ehemann/Vater geworden. Aber die Wege des CEO, Luzifer jr.s Opa, sind nun mal unergründlich.

666 Jahre. Das muss man feiern und obwohl sich die Freunde mehr oder weniger einig sind, den CEO nicht einzuladen, taucht dieser dann doch auf und eröffnet ihnen, dass die Erde entfernt werden soll.

Die Freunde verbinden aber noch immer so schöne Erinnerungen mit der Erde, sie darf nicht entfernt werden! Also versuchen sie, den CEO davon zu überzeugen, dass man die Erde doch behalten müsse, immerhin gibt’s da doch auch schöne Dinge. Doch bei einem Besuch der Erde stellen sie fest: Das ist alles nur noch Sand, die Menschen sind die „Unreinen“ und selbst ein wunderschönes Bild aus dem Louvre überzeugt den CEO nicht, die Erde zu behalten.

Was kann man da nur tun? Werden die Freunde es schaffen?

Jochen Till schafft es, aus einer „Teufelssohn-geht-aufs-Internat“-Geschichte ein riesiges Universum zu schaffen. Es gibt mittlerweile unfassbar viele, unterschiedliche und großartige Charaktere und die Story regt mittlerweile schon sehr zum Nachdenken an. Ich liebe es, dass Jochens Figuren mit uns Leser:innen gewachsen sind und das wir tiefgründige Geschichten bekommen.

Nicht zuletzt sind natürlich die Illustrationen von Raimund wahnsinnig schön, toll überzeichnet und sehr verrückt. Ich mag die Figuren, die ich in den letzten Jahren so lieb gewonnen habe, so gerne. Das Buch ist ein toller Abschluss für diese hervorragende Buchreihe und ich bin schon ein bisschen traurig. ABER: Tatsächlich ist es ein perfekter Abschluss und ich bin dankbar, dass ich diese Reise mitmachen durfte.

Buchreihe:

Luzifer Junior – Zu gut für die Hölle

Luzifer Junior – Ein teuflisch gutes Team

Luzifer Junior – Einmal Hölle und zurück

Luzifer Junior – Der Teufel ist los

Luzifer Junior – Ein höllischer Tausch

Luzifer Junior – Schule ist die Hölle

Luzifer Junior – Fiese schöne Welt

Luzifer Junior – Ein Geschenk der Hölle

Luzifer Junior – Ein Dämon im Klassenzimmer

Luzifer Junior – Die verrückte Zeitmaschine

Luzifer Junior – Campingtrip nach Hölland

Luzifer Junior – Zombie-Alarm

Luzifer Junior – Ein Direktor dreht durch

Luzifer Junior – Schurkenjagd und Schlotzolade

Luzifer Junior – Klassenfahrt ins Geisterschloss

Luzifer Junior – Alarmstufe: Aaron!

Luzifer Junior – Vier Freunde für ein Hölleluja

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Interview mit Jochen Till und Raymund Frey

Auf der Leipziger Buchmesse bot sich für uns die Möglichkeit, sich mit vielen Autoren und Illustratoren zu unterhalten. Unter anderem konnten wir dieses Mal auch mit dem Dream-Team für Luzifer Junior unterhalten: Dem Illustrator Raimund Frey und dem Autor Jochen Till. Es war ein höllisch starkes Interview für uns.

Bookbrothers Felix: Luzifer Junior ist bekanntermaßen ja der Sohn vom Teufel höchstpersönlich. Gab es mal Kritik deswegen?

Jochen Till: Ja, manchmal gibt’s Kritik und manchmal durfte ich das tatsächlich nicht vorlesen wegen Luzifer und so. Aber es war wesentlich weniger, als ich erwartet habe.

Raimund Frey: Die Kritik kam nur von Leuten die das Buch auch nicht gelesen haben.

Jochen Till: Ja, genau. Wenn irgendwie Kritik kommt, dann immer von Leuten die das Buch gar nicht gelesen haben.

Bookbrothers Luca: Darf man das auch in einer Kirche vorlesen?

Jochen Till: Wir haben Luzifer Jr. sogar in einer katholischen Kirche, glaub ich, vorgelesen.

Raimund Frey: Die Kirche war in der Nähe von Mainz.

Jochen Till: Einmal, und es ist nichts passiert und die Kirche steht auch noch.

Bookbrothers Felix: Ich glaub auch, dass da kein Blitz in die Kirche eingeschlagen hat oder euch getroffen hat. Ihr lebt ja noch.

Jochen Till: Ja!

Raimund Frey: Ja und die Leute von der Kirche fanden es auch super. Die haben auch zugehört.

Bookbrothers Luca: Jochen, du schreibst ja sowohl Kinder- als auch Jugendbücher was sind die größten Unterschiede beim schreiben dieser Bücher?

Jochen Till: Also meine Jugendbücher spielen immer im echten Leben. Sie sind realistisch. Sie spielen in der Schule, da gehts um Freundschaft, da gehts um Liebe und so weiter und sofort. Bei meinen Kinderbüchern kann ich immer komplett rumspinnen. Wir sind in der Hölle oder da haben wir Piraten, da haben wir Ritter, da haben wir Spackos in Space, Aliens. Dracula. Das ist der größte Unterschied. Die Jugendbücher zeigen das echte Leben und bei den Kinderbüchern kann ich rumspinnen.

Bookbrothers Felix: Welches Buch würdest du Kindern empfehlen die noch nicht so viel lesen?

Jochen Till: Na da gibt es ja ganz viele. Also jetzt würde glaub ich erstmal die Höchstfamose Zooschule empfehlen. Also das ist so als Einsteigerbuch für Kinder die nicht so gerne lesen ganz gut.

Bookbrothers Luca: Dann gibt es ja auch noch so ein Anfänger
Luzifer Junior Buch namens “Cornibus und Co”

Jochen Till: Ja, Cornibus und Co, wobei Cornibus und Co eigentlich auch erst so ab 9/10 ist. Das “Leselöwen – höllisch gute Freunde Buch” ist passend.

Bookbrothers Luca: Kanntest du Raimund Frey schon vor dem ersten Luzifer Junior Buch?

Jochen Till: Nein, wie haben und tatsächlich durch Luzifer erst kennengelernt.

Bookbrothers Luca: Und dann wurdet ihr Freunde.

Jochen Till: Genau.

Bookbrothers Felix: Der Teufel hat Freunde erschaffen.

Jochen Till: Ja

Raimund Frey: Ja. Total.

Bookbrothers Felix: Wenn du nicht schreibst, was machst du dann am liebsten?

Jochen Till: Wenn ich nicht schreibe, bin ich ja meistens auf Lesereise und wenn ich überhaupt nichts mache, dann bin ich am liebsten auf meiner Couch und gucke Serien oder so.

Bookbrothers Luca: Ist verständlich. Würde ich auch gerne während der Schulzeit machen.

Jochen Till: Ja, klar, wer würde das nicht?

Bookbrothers Luca: Hast du irgendwelche Rituale die dir beim schreiben helfen?

Jochen Till: Nee, habe ich wirklich gar keine. Also ich schreibe jeden Tag, wenn ich zuhause bin, aber ich höre Musik beim schreiben.

Bookbrothers Luca: Also das ist dein Ritual.

Jochen Till: Stimmt, also das muss dabei sein. Aber leise.

Bookbrothers Felix: Was ist das Beste daran Schriftsteller zu sein und worauf könntest du gerne verzichten?

Jochen Till: Was ist das Beste daran? Ich mag einfach alles. Ich mag die Arbeit, ich mag die Lesungen, ich mag das hier jetzt auf der Messe mit euch. Worauf könnte ich am ehesten verzichten? Naja manchmal halt, wenn man halt große Diskussionen mit den Verlagen hat über Cover oder über Titel und so. Also darauf könnte ich verzichten. Aber so schlimm es auch wieder nicht. Also ich hab eigentlich nichts zu meckern. Mein Leben ist super.

Bookbrothers Felix: Was war dein Lieblingsbuch früher und welches jetzt?

Jochen Till: Halt von allen Büchern auf der Welt meinst du jetzt, also nicht meine eigenen.

Bookbrothers Felix: Ja

Raimund: Als Kind hattest du ja noch keine eigenen.

Jochen Till: Weißt du das?

Raimund Frey: Ja.

Jochen Till: Also selbst als Kind konnte ich mich nicht für eins entscheiden. Ich habe ganz viele Sachen gelesen. Ich habe Fünf Freunde gelesen, ich habe drei Fragezeichen gelesen, ich habe Burg Schreckstein gelesen. Ich könnte mich selbst heute nicht für ein Buch entschieden. Könnt ihr euch für ein Buch entscheiden?

Bookbrothers Luca: Luzifer Junior, also das ist eine Reihe aber trotzdem.

Jochen Till: Gute Antwort.

Raimund Frey: Das ist mal ne gute Antwort.

Jochen Till: Das würde ich auch sagen, aber ich habe es ja geschrieben, dass hört sich dann so doof an. Früher habe ich immer geantwortet: “Peter Pan”. Ich liebe Peter Pan sehr. Aber sonst, es gibt so viele tolle Bücher.

Bookbrothers Felix: Was dauert länger, das Schreiben oder das
Zeichnen.

Jochen Till: Na das kommt ganz auf den Umfang an. Also halt bei einem Cornibus Buch dauert das Zeichnen länger und bei einem Luzifer Junior Buch dauert das Schreiben länger, weil es ja viel mehr Text ist. Bei Cornibus ist es ja nicht so viel Text und sehr viele Zeichnungen. Also halt kommt immer auf das Buch drauf an.

Bookbrothers Felix: Raimund, wann hast du angefangen zu zeichnen.

Raimund Frey: Ich habe würd ich sagen vor dem Kindergarten schon angefangen. Ich habe als kleines Kind immer schon das Zeichnen gelernt. Als Illustrator arbeite ich jetzt seit 15 Jahren.

Bookbrothers Luca: Wir haben vorhin beim Fischerverlag ein Buch gesehen und und beim Cover gedacht, dass das von dir sein könnte.

Raimund Frey: Klar vom Andreas Schlüter. Ich mache zwei Reihen für Andreas und die andere kommt bei Karibu raus.

Bookbrothers Felix: Man erkennt den Stil.

Raimund Frey: Sie haben mich sogar anstandslos aufs Cover gemacht. Das wusste ich gar nicht und habe noch gar nicht gemosert und das haben sie tatsächlich einfach so gemacht.

Jochen Till: Bei Luzifer hat es ja lang genug gedauert bis er vorne auf dem Cover stand. Bei Band 1 steht er nicht vorne drauf.

Raimund Frey: Ab dem Zombieband mein ich.

Jochen Till: Band 12. Also erst da haben wir es geschafft, dass der Raimund auch vorne drauf steht.

Raimund Frey: Das hat mich sehr viele Emails gekostet. Aber naja.

Bookbrothers: Danke für das schöne Interview und eine gute
Fahrt nach Hause.