Prometheus Highschool – Wie man ein Monster zum Leben erweckt

unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar

Autor: @stuwilsonwrites
Übersetzerin: Annette von der Weppen
Verlag: @carlsen_kinderbuch

Inhalt:

Athena liebt Experimente. Aber als sie versucht, den verstorbenen Kater der Nachbarin mit Hilfe von Blitzenergie wiederzubeleben, brennt sie fast ihr Zuhause nieder. Doch statt Hausarrest auf ewig, erhält sie einen Platz an der Prometheus Highschool. Dort lernen Kinder mit Wissenschaft und Magie den Tod zu bezwingen. Athena ist Feuer und Flamme! Doch an Bord geschehen unheimliche und gruselige Dinge und nachts schleicht ein Bluthund umher. Allein kann Athena die Geheimnisse des Schiffes nicht lüften – aber zum Glück schließt sie überraschende Freundschaften …

Meine Meinung:
Athena ist nicht, wie andere Mädchen. Sie liebt die Wissenschaft und hat eine seltsame Faszination für den Tod und versucht, diesen Tod zu besiegen. Sie schafft es sogar. Der Kater der Nachbarin ist gestorben und genau wie Dr. Frankenstein gelingt es Athena, den Kater mit Blitzen zum Leben zu erwecken. Blitze und Strom haben nur ein Problem: Sie sind heiß und das Experiment sorgt dafür, dass Athena fast ihr zuhause abfackelt.

Ihre Tat bleibt nicht unentdeckt. Die Prometheus Highschool, ein gruseliges Geisterschiff, wird auf sie aufmerksam und bietet ihr an, ihre Forschungen doch in einer sichereren Umgebung fortzuführen. Natürlich stimmt Athena zu und so beginnt ihr eigentliches Abenteuer. Auf dem Schiff lernt die Außenseiterin Athena Godfrey und Marcelline als Freunde kennen. Nachdem der Roboter der Kapitänin kaputt geht, wird Athena beschuldigt und versucht, den wahren Täter zu finden. Sie findet auch ein geheimes Labor und versucht tatsächlich eine Art Frankensteins Monster zu bauen.

Was ich wirklich toll an dem Buch fand: Wissenschaft und Magie gehen hier Hand in Hand. Und fast nebenbei werden ethische Fragen angeschnitten. Das geht schon dabei los, dass das Kätzchen Erwin am Anfang keines natürlichen Todes gestorben ist, sondern von einem Auto überfahren. Athena versucht zwar ihr möglichstes, aber dem Kater fehlt ein Auge und das Bein ist verdreht.

Tod und Monster in Kinderbüchern sind immer so eine Sache. Entweder, die ganze Geschichte ist irgendwie albern und lächerlich, oder es ist halt kein richtiges Kinderbuch mehr. Stuart Wilson hat es hier aber geschafft, ein Kinderbuch für Leser ab 11 Jahren zu schreiben, das schon relativ morbide daher kommt, aber gleichzeitig nie so richtig hart gruselig ist. Natürlich ist der Unterricht an der Prometheus Highschool mit den Eingeweiden toter Tiere nicht jedermanns Sache, aber eigentlich liest man hier nichts, was einem jetzt endlos lange Albträume bescheren würde.

Ich fand die Geschichte von vorne bis hinten wahnsinnig spannend und habe genossen, wie Athena gelernt hat, weniger eigenbrötlerisch und egoistisch zu sein. Aber noch ist nicht ganz klar, worauf das ganze hinausläuft: Die Lehrer/Schöpfer verbergen ein größeres Geheimnis und natürlich ist es auch für ganz andere (böse) Leute interessant, wie man den Tod besiegen kann. All diese Geheimnisse werden vermutlich in Folgeteilen geklärt.

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