unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar
Autorin: @embroideredbone
Verlag: @reprodukt_berlin
Inhalt:
Ihre Mutter hat Snapdragon, genannt Snap, nach ihrer Lieblingsblume benannt, das ist eine Familientradition. So weit, so normal. In der Stadt, in der sie lebt, gibt es eine Hexe. Zumindest geht das Gerücht um. Aber auf den ersten Blick scheint Jacks nur eine Kutte tragende, internetaffine alte Dame zu sein, die Skelette von überfahrenen Tieren online verkauft. Nachdem sie ein kleines Ritual durchgeführt hat, um die Geister der Tiere zur Ruhe zu bringen, sieht das auf einmal ganz anders aus, aber Snap findet es auch irgendwie cool. Die beiden machen einen Deal: Jacks wird Snap beibringen, wie man sich um die Baby-Opossums kümmert, die Snap gerettet hat, und Snap wird Jacks bei ihrer Arbeit helfen. Aber als Snap beginnt, Jacks besser kennenzulernen, merkt sie, dass sie vielleicht doch über echte Magie verfügt – und eine Verbindung zur Vergangenheit von Snapdragons Familie hat. SNAPDRAGON ist ein magisch-realistischer Comic, der von wahrer Freundschaft, magischen Kräften und dem Anderssein erzählt.
Meine Meinung:
Snapdragon mag Gruselfilme über Hexen und verbringt nicht viel Zeit mit anderen Kindern. Ihre Mutter arbeitet im Schichtdienst, und die wenige Zeit, die Mama und Snap miteinander verbringen können, ist Mama oft müde.
Snap glaubt an Hexen, sie würde es aber nicht zugeben. Snap glaubt, dass eine alte Frau im Wald, die einen Umhang trägt, ihren Hund Goodboy fressen will, doch dann stellt sie fest, dass die Frau den verletzten Hund gepflegt hat. Snap findet verwaiste Opossumbabys und bittet die „Hexe“ erneut um Hilfe. Die Frau namens „Jacks“ hat einen seltsamen Beruf: Sie sammelt überfahrene Tiere und baut die Skelette wieder zusammen, um sie an Museen oder Sammler zu verkaufen. Außerdem lernt Snapdragon den Nachbarsjungen Lou kennen.
Alle Charaktere sind Außenseiter. Die Hexe Jacks war früher Rennfahrerin und im Laufe der Geschichte stellt sich heraus, dass sie mit Snaps Großmutter zusammen war. Auch Louie ist nicht wie andere Jungs. Er mag Nagellack und Röcke. Und Snaps mag Mädchenkram nicht besonders, aber sie sagt ganz klar, dass sie ein Mädchen ist.
Man merkt schon beim Lesen, dass Kat Leyh es schafft, viele Themen behutsam in eine Fantasiegeschichte über eine ungewöhnliche Freundschaft einzubauen. Ganz nebenbei geht es um das eigene Selbstverständnis. Es geht um eine längst vergangene weibliche Beziehung und um die Erwartungen, die die Gesellschaft an Paare hat.
Ich hätte nie gedacht, dass man so viele Themen in einen Comic packen kann. Es gibt die Haupthandlung mit den Opossums und viele kleine Nebenhandlungen. Alles sehr schön und witzig gezeichnet. Die liebenswert-verrückte Snapdragon und die anfangs etwas schwierig erscheinende Jacks sind Charaktere, mit denen man gerne Zeit verbringt. Das Buch macht wahnsinnig viel Spaß und die Comicform sorgt dafür, dass Kinder ab 10 Jahren auf jeden Fall ihren Spaß haben werden. Auch und gerade dann, wenn sie sich fragen, ob sie ein richtiger Junge oder ein richtiges Mädchen sind.
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